Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 652

     
           
 

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  01 S. II:      
  02
Veränderung.
     
           
  03 Die Zufalligkeit soll aus der Veränderlichkeit eines Dinges erkannt      
  04 werden, also auch wenn es seine Nothwendigkeit aus der Unveranderlichkeit,      
  05 welche nur bei dem Begrif der hochsten Realitaet angetroffen werde.      
  06 Das ist aber nur die logische Unveränderlichkeit eines Begrifs in Ansehung      
  07 seiner Bestimmungen im Denken, aber nicht die Reale des Dinges selbst.      
           
  08
Veränderung überhaupt.
     
           
  09 Daß ein realissimum nothwendig sey, keine objective d. i. aus in      
  10 seinem Begriffe nicht die Existenz liege; so kan auch, das ein necessarium      
  11 ens realissimum sey, nicht im Begrif des necessarii liegen. Denn im ersten      
  12 Fall wäre der Begrif des realissimi ein conceptus latior als der eines      
  13 nothwendigen Wesens, sieser also angustior; im zweyten Falle wäre jener      
     

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