Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 499

     
           
 

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  01 3. welches Interesse hat die Vernunft an dieser Wissenschaft? Kein      
  02 speculatives, sondern blos ein practisches Interesse, und zwar von diesem      
  03 allein das moralische. Diese Erkentnis soll uns nicht zu gelehrten, sondern      
  04 besseren Menschen machen oder unseren schon vorher guten Gesinnungen      
  05 Nachdruk und Beharrlichkeit geben. Es soll aus der Moralitaet entspringen      
  06 und darauf wieder zurük wirken. (s Sie gehört nicht zur Physik,      
  07 sondern Moral. )      
           
  08 4. In dieser Absicht wird zur Erkentnis von Gott, die jeden interessirt,      
  09 gemeiner Verstand hinreichen oder Gelehrsamkeit und tiefe speculation      
  10 erfoderlich seyn? Gemeiner Verstand, denn die Erkentnis soll von      
  11 jedem gefodert werden können.      
           
  12 5. Was ist das Minimum der Theologie? Daß es wenigstens      
  13 möglich sey, daß ein Gott ist, und daß keiner so viel wissen könne, um uns      
  14 zu wiederlegen, wenn wir ihn glauben.      
           
  15 6. Wie weit geht das Wissen in diesem Puncte? Blos daß unser      
  16 Begrif mit sich selbst zusammen stimme und nicht seiner eignen Absicht      
  17 wiederstreite. Der Gegenstand ist eine bloße Idee, kan also nicht nach      
  18 Erfahrungsbegriffen gegeben werden, und unsere positive Erkenntnis kan      
  19 hier nicht wissen seyn.      
           
   

 

6214.   ψ1-2.   L Bl. R. Xc 5.   S. I. II.
 
     
  21 S. I:      
  22 (s theologia vel rationalis vel revelata. )      
           
  23 (s Physicotheologia a primo motore. )      
           
  24 Der Begrif muß a priori durchgängig bestimmt seyn. Dieser ist      
  25 nur der vom ente realissimo. (g Daher diese theologie das fundament      
  26 der übrigen. )      
           
  27 1. Ens originarium (s Cuius nec conceptus nec existentia est derivata )      
  28 als ens summum: Theologia transscendentalis. (s Diese begreift      
     

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