Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 426 |
||||||||||
Zeile:
|
Text:
|
|
|
|||||||
| 01 | Dinges denken können, ist, weil wir nichts uns vorstellen können ohne zu | |||||||||
| 02 | denken, nichts durch bloße Anschauung erkennen können. Daher machen | |||||||||
| 03 | wir einen Unterschied zwischen Moglichkeit und Wirklichkeit. Da das | |||||||||
| 04 | letztere etwas seyn soll, was noch über dem Gedanken an sich gesetzt ist. | |||||||||
| 05 | Könnten wir durch Anschauung erkennen, so würden wir zwischen Moglichkeit | |||||||||
| 06 | und Wirklichkeit (wenn die erstere nicht durch Begriffe gedacht wird) | |||||||||
| 07 | keinen Unterschied finden. Nur was wirklich ist, ist moglich. | |||||||||
6021. ψ3—4. M 394c. |
||||||||||
| 09 | Die Unveränderlichkeit Gottes muß nur daraus geschlossen | |||||||||
| 10 | werden, daß sein Begrif ein conceptus Noumeni ist und sein Daseyn nicht | |||||||||
| 11 | als in der Zeit vorgestellt werden kan, folglich Veranderung nicht ein | |||||||||
| 12 | Pradikat desselben ist; denn sonst ist aus der Veranderung gar nicht auf | |||||||||
| 13 | die Zufalligkeit des Dinges und seiner Veranderung zu schließen. | |||||||||
| 14 | Exsistentia Dei. |
|||||||||
| 15 | M § 803—862. |
|||||||||
6022. ψ? (φ—χ?) M 330'. |
||||||||||
| 17 | Gott 1. als Urwesen, 2. als Urheber, 3. als Oberhaupt des mundi | |||||||||
| 18 | inteligibilis. | |||||||||
| 19 | causa — conditor — summus imperans, monarcha, | |||||||||
| 20 | legislator. | |||||||||
| 21 | Welt überhaupt, Sinnenwelt — intelligible Welt. | |||||||||
6023. ψ? (φ—χ?) M 330'. |
||||||||||
| 23 | ens originarium im logischen Verstande ist: dessen Begrif von dem | |||||||||
| 24 | Begriffe keines Dinges abgeleitet ist, der also a priori durchgängig (aus | |||||||||
| 25 | Begriffen) bestimt seyn muß. Es ist omnitudo realitatis. Log Seine | |||||||||
| 26 | existentz ist originaria, wenn sie an sich nothwendig ist, nicht als Voraussetzung. | |||||||||
6024. ψ? (φ—χ?) M 330'. |
||||||||||
| 29 | Wir haben nur durch den Wiederspruch einen Begrif von Unmoglichkeit. | |||||||||
| [ Seite 425 ] [ Seite 427 ] [ Inhaltsverzeichnis ] |
||||||||||