Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 350 |
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01 | Möglichkeit des Daseyns dagegen bedeutet die Ubereinstimung der position | |||||||||
02 | eines solchen Gegenstandes ausser dem Verstende. Wenn nun das | |||||||||
03 | Denken selbst nicht davon die Ursache ist, so muß der Stoff und der Verbindende | |||||||||
04 | Grund desselben ausser demselben seyn. Das Daseyn gehört gar | |||||||||
05 | nicht zur Idee eines Dinges, und die Moglichkeit desselben, wenn sie vollstandig | |||||||||
06 | ist, kan von der Wirklichkeit und Nothwendigkeit nicht unterschieden | |||||||||
07 | seyn. | |||||||||
5773. ψ2. M 32. E II 876. Über und in M § 112: |
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09 | Die Zufalligkeit, d.i. moglichkeit des Gegentheils, laßt sich durch die | |||||||||
10 | Veranderung nicht Erkennen, sondern nur daraus, daß alle Veranderung | |||||||||
11 | ein caussatum ist, und also an sich, und ohne daß eine Ursache dazu sey, zufallig | |||||||||
12 | A priori laßt sie sich an nichts erkennen. | |||||||||
5774. ψ2. M 32'. Gegenüber von M § 113: |
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14 | Das Nothwendige kann in ansehung des praedicats, in absicht worauf | |||||||||
15 | es bestimt ist, nur auf eine eintzige Art determinirt werden. Darunter | |||||||||
16 | gehort aber nicht das Daseyn. | |||||||||
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