Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 348

     
           
 

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  01 das obiekt als durchgangig bestimt vor an sich selbst, M 29': und das      
  02 Deken und appercipiren ist einerley, folglich Moglichkeit und Daseyn.      
  03 Es kan auch an Dingen selbst nicht unterschieden werden, sondern nur an      
  04 ihrem Verhaltnisse zum Verstande, bey dem die apperception zum Grunde      
  05 liegt. Foglich bin ich selbst nur auf eine eintzige Art bestimt in Verhaltnis      
  06 auf alles.      
           
   

 

5765.   ψ3? (χ—ψ2?)   M 29.   Zu M § 102:
 
     
  08 Das Bedingt nothwendige, als Hypothesis, ist (g es ) darum nicht an      
  09 sich selbst.      
           
   

 

5766.   ψ3.   M 29.   E II 870.   In und zu M § 102:
 
     
  11 Wir haben kein Beyspiel von Hypothetisch nothwendigen Dingen als      
  12 nur in Ansehung der Form derselben; e.g. Wasser Entstehung von Eis,      
  13 von Saltzen aus Vermischung.      
           
   

 

5767.   ψ3.   M 29'.   Gegenüber von M § 102:
 
     
  15 Ein Urtheil über die Existenz eines obiects ist jederzeit synthetisch.      
  16 Nothwendige Urtheile stellen nicht darum den Gegenstand als nothwendig      
  17 vor.      
           
   

 

5768.   ψ2.   M 30.   E II 1584.
 
     
  19 Es ist allerdings ein Unterschied zwischen der absoluten, d.i. innern,      
  20 und hypothetischen Nothwendigkeit, wenn diese nur unter einer moglichen      
  21 Hypothesis gedacht wird. Wird sie aber bis zu ihrem obersten wirklichen      
  22 Grunde hinausgeführt, so schwindet, was den Grad der nothwendigkeit      
  23 betrift, der Unterschied. Denn die nothwendigen Folgen einer nothwendigen      
  24 Ursache sind von ihrer absoluten nothwendigkeit unabtrennlich. Es      
  25 kann aber ein absolut nothwendig wesen nur eine einzige Vollstandige      
  26 wirkung seiner existentz haben; und wenn sich alle mögliche existentz auf      
     

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