Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 283 |
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01 | das ihm mit anderen gemein ist. Anschauung gehört zu den Sinnen, | |||||||||
02 | Begrif für den Verstand. | |||||||||
03 | Begriffe der Synthesis des Mannigfaltigen möglicher Anschauungen | |||||||||
04 | sind nichts anders als die Verbindung, die die Vorstellungen in einem | |||||||||
05 | Bewustseyn haben (g können, so fern sie in Ansehung einer Anschauung | |||||||||
06 | nothwendig sind ), aber nur synthetisch gedacht, d.i. daß zu einer jeden | |||||||||
07 | (g zum Begriffe des obiects ) etwas Anderes hinzugesetzt das Bewustseyn | |||||||||
08 | der Vorstellung eines objects hervorbringe. | |||||||||
09 | In der Vorstellung eines obiects, welche das Manigfaltige der Anschauung | |||||||||
10 | desselben enthalten soll, ist die synthetische Einheit des letzteren | |||||||||
11 | Nothwendig. Die Vorstellung dieser nothwendigen Einheit, worunter | |||||||||
12 | alles manigfaltige der Anschauung stehen muß, ist, wenn es Erkentnis | |||||||||
13 | eines obiects der Anschauung werden soll, der Grundsatz synthetischer | |||||||||
14 | Erkentnisse überhaupt, und selbst muß er a priori statt finden. | |||||||||
15 | S. II: | |||||||||
16 | Etwas, was determinirt ist in ansehung der Functionen der | |||||||||
17 | Größe Urtheile, ist das obiect, und diese Bestimung ist Bestimmung des | |||||||||
18 | obiects und so in den übrigen. Die categorien sind also Begriffe zu Bestimung | |||||||||
19 | der obiecte unserer Erkentnis überhaupt, so fern die Anschauung | |||||||||
20 | dazu gegeben worden. Also principien, aus Erscheinung Erfahrung zu | |||||||||
21 | machen, welche rein obiectiv, d.i. allgemein gültige empirische Erkentnis | |||||||||
22 | ist, da also die synthesis a priori determinirt seyn muß, weil sie sonst | |||||||||
23 | nicht nothwendig und allgemein seyn würde. Denn wir kennen ein obiect | |||||||||
24 | nur als ein Etwas überhaupt, dazu die gegebene anschauungen nur Prädicate | |||||||||
25 | sind. Wie diese nun von einem Dritten die praedicate seyn können, | |||||||||
26 | kan durch ihre Vergleichung nicht erkant werden, sondern durch die Art, | |||||||||
27 | wie in de einem Bewustseyn das Bewustseyn des Manigfaltigen überhaupt | |||||||||
28 | als nothwendig Verbunden angesehen werden könne. Der Begrif | |||||||||
29 | In der Vorstellung eines obiects ist das Manigfaltige Vereinigt. Alle | |||||||||
30 | Anschauungen sind nur Vorstellungen; das Obiect, daß darauf sie bezogen | |||||||||
31 | werden, liegt im Verstande. | |||||||||
32 | Eine synthesis kan niemals als nothwendig und also a priori erkannt | |||||||||
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