Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 276

     
           
 

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  01 sich wohl von selbst, die organisatio mechanisch zu erklären; aber      
  02 ginge es an, so könnte man es immer darauf anlegen. Wer macht denn      
  03 das Daseyn eines Vollkommensten Wesen begreiflich. Die Zufalligkeit      
  04 wachst ja mit der Vollkommenheit.      
           
   

 

5638.   ψ1.   L Bl. M 21.   S. I:
 
     
  06 Unser Begrif von der Welt ist vor die empirische Synthesis nicht zu      
  07 groß und nicht zu klein, wenn dadurch nur die auf kein durch keine      
  08 restringirende Bedingung eingeschränkte totalitaet der Erscheinugen verstanden      
  09 wird, mithin ein problematischer Begrif, der blos zur Regel dient.      
           
  10 Wenn man sagt: die Bedingungen sind zu einem gegebenen dadurch      
  11 mit gegeben, daß das Bedinge gegeben ist, so bedeutet das: daß die Regel      
  12 gegeben ist, nach welcher sie iede derselben gefunden werden kan; dadurch      
  13 ist aber die totalitaet der Reihe nicht gegeben: das collective All. Die      
  14 Synthesis (g des regressus ) ist unbeschränkt (indefinita), dieses scheint so      
  15 viel als: die Reihe ist unendlich (infinita); die synthesis inversa des      
  16 in conseqventia hat einen Anfang, dieses scheint: die Reihe hat einen      
  17 Anfang. Wir haben ein ausserstes der Sinne (relativ) und auch ein      
  18 erstes unseres Vernunftgebrauchs; davon fangen wir an.      
           
   

 

5639.   ψ1? (χ2?) (ψ3?)   L Bl. E 65.   S. I, II.   R II 228—231.
 
     
  20 S. I:      
  21 Der Satz: der Begrif einer absoluten totalitaet der Reihe der Bedingungen      
  22 muß entweder zu groß oder zu klein seyn, bedeutet: daß gar      
  23 kein solcher Begrif moglich sey. Denn die Zeit müßte bestimmt      
  24 werden entweder dadurch, daß einige die synthesis mit einem Theil ode      
  25 derselben oder mit der ganzen Zeit congruirte. Wir haben aber nur einen      
  26 Begrif von der Große der Zeit vermittelst der Erscheinungen. Unsere      
  27 Weltbegriffe sind transscendent, und es wird durch einen solchen Grundsatz      
  28 gesagt, daß sie insgesamt immanent und dadurch allein dem Gegenstande      
     

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