Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 213 |
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| 01 | zu unterscheiden. Alle übel kommen aus dem Mangel der Einheit im | |||||||||
| 02 | Weltganzen her. Daher entspringen wiederstreite. Bey vollkommener | |||||||||
| 03 | Einheit nicht allein der Substanz nach, sondern auch den Kraften nach | |||||||||
| 04 | muß alles mit der Natur des Wesens übereinstimmen und also Gut seyn. | |||||||||
| 05 | Bey dem Menschen beruht das Böse auf dem thierischen, was dem rationalen | |||||||||
| 06 | auf Eindrüke und Neigung, und dessen Wiederstreit gegen das | |||||||||
| 07 | rationale, was auf allgemeingültige Zweke gerichtet ist. Wenn wir den | |||||||||
| 08 | Menschen vor entwikelung seiner Vernunft als eine species von thieren | |||||||||
| 09 | betrachteten, so würden wir den Ursprung des Bösen finden. | |||||||||
5542. φ—ψ. M 414. E II 1687. |
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| 11 | Die neue Entdekungen in der Astronomie erweitern nicht allein, | |||||||||
| 12 | sondern verändern auch in etwas die physicotheologie. Denn wenn das | |||||||||
| 13 | MenschenGeschlecht die ganze Gattung vernünftiger Wesen und die einzige | |||||||||
| 14 | ist, so kan man nicht wohl begreifen, wie es mit der Weisheit und Güte | |||||||||
| 15 | Gottes zusammenstimme, da man allerdings etwas vollkommeneres erdenken | |||||||||
| 16 | kan. Sind aber Millionen andere Welten, so ist dieses eine Stufe | |||||||||
| 17 | der vernünftigen Geschopfe, die zusammt ihren mängeln nicht fehlen | |||||||||
| 18 | durfte. | |||||||||
| 16 | Operationes Dei. |
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| 16 | Sectio I. |
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| 16 | Creatio mundi. |
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| 17 | M § 926—941. |
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5543. υ. M 379. E II 1429. Zu M § 926: |
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| 24 | Jede Reihe hat ihren Anfang; aber daß die ganze Reihe einen Anfang | |||||||||
| 25 | habe, setzt voraus, daß sie ganz könne betrachtet werden. | |||||||||
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