Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 206 |
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01 | Moglichkeiten nicht in viel Wesen seyn, weil diese selber immer etwas | |||||||||
02 | anderes voraussetzen, sondern einer muß alles enthalten, und die vielheit | |||||||||
03 | der oder Manigfaltigkeit beruht auf den Einschränkungen dieser Einheit. | |||||||||
04 | Denn es ist in unserm subiect einheit aller Begriffe, weil sein die | |||||||||
05 | Moglichkeit nur mit die einstimung mit den gesamten inneren datis ist. | |||||||||
5520. υ—χ. M 336'. 336. |
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07 | M 336': | |||||||||
08 | Eine wohlgeartete Seele ist leicht* zum Glauben (g Gottes und einer | |||||||||
09 | Zukunft ) zu überzeugen, aber einem bösen ist nicht zu helfen. Seines | |||||||||
10 | Herzens Härtigkeit macht ihn blos auf speculation erpicht, und er fürchtet | |||||||||
11 | allenfals einen Gott, aber glaubt ihn nicht, d.i. nimmt ihn nicht an. | |||||||||
12 | M 336: | |||||||||
13 | *(g Vom italienischen Sprichwort: Gehe mit deinem Freunde so | |||||||||
14 | um, als ob er einmal dein Feind seyn könne. Gott, behüte mich vor | |||||||||
15 | meinem Freunde; vor meinem Feinde will ich mich wohl selbst hüten. ) | |||||||||
5521. υ—χ. M 336'. E II 1679. |
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17 | Das specifische Merkmal von Gott ist nicht die Große, sondern die | |||||||||
18 | Nothwendigkeit seiner Natur; aber diese ist zugleich mit dem Begriff des | |||||||||
19 | all als Bedingung der Erkenntnis durch Vernunft unzertrennlich verbunden. | |||||||||
21 | Man kann von einem kleineren zum Größeren Wesen durch Grade | |||||||||
22 | fortgehen, aber nicht von dem Zufälligen zum Nothwendigen. | |||||||||
5522. φ1—χ? ω?? M 336'. E II 1625. |
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24 | Der Grund des transscendentalen Beweises liegt darin. Wir könen | |||||||||
25 | uns keine erste Möglichkeiten nur derivate, nicht originarie denken; | |||||||||
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