Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 146

     
           
 

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  01 weiter ein anderer allgemeiner Begrif als subject gegeben werden kann,      
  02 ist das, wodurch die substantz unmittelbar als ein Etwas, woran dieses      
  03 praedicat haftet, vorgestelt wird.      
           
  04 Das Gemüth schaut die substantz an. Die sustentation Von außeren      
  05 Dingen nur die Handlungen, woraus auf substantz geschlossen wird, weil      
  06 es praedicate sind.      
           
   

 

5296.   υ2—3.   M 61'.   E II 687.   Zu oberst auf der Seite:
 
     
  08 Die sustentation scheint eine Beziehung eines Dinges auf das andere      
  09 zu bezeichnen, und die inhaerentz ist weiter nichts als die Vorstellung eines      
  10 realen praedicats, d.i. einer Handlung der substantz, unter denen die      
  11 Grundhandlung die substantz bezeichnet.      
           
   

 

5297.   υ2—3.   M 61'.   E II 1046.
 
     
  13 Zwischen Substanz und accidens ist das logische Verhaltnis synthetisch.      
  14 Das Subiekt ist selbst Prädicat (g denn man kann alles nur durch      
  15 praedicate denken, ausgenommen Ich. ), aber es heißt darum nur ein      
  16 subiect, was weiter kein Prädicat ist: 1, weil kein subiect dazu gedacht      
  17 wird; 2. weil es die Voraussetzung und substratum der andern ist.      
  18 Dieses letztere kann nur aus der Fortdauer geschlossen werden, indessen      
  19 das andre wechselt. Also gehort es zum Wesen einer substantz, daß es      
  20 sie perdurabel sey. Wenn man annimmt, daß die Substantz aufhörete,      
  21 so beweiset dieses Aufhören, daß es keine substantz sey, und da also zu      
  22 dieser Erscheinung kein substratum gedacht wird, so sind praedicate ohne      
  23 subiecten, also keine Urtheile und keine Gedanken.      
           
   

 

5298.   υ? χ—ψ?   M 61'.   E II 395.
 
     
  25 Alle Begrife sind praedicate, und diese sind Substanz oder accidens      
     

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