Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 077

     
           
 

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  01 eine technik des Scheins oder sophistische Kunst. Die Critik des Scheins      
  02 komt nach der philosophie. Die Critik des Geschmaks ist keine doctrin;      
  03 der Geschmak leid giebt regeln und leidet zwar Einschränkungen, aber      
  04 nicht vorschriften; man muste ihr nicht den Nahmen einer Wissenschaft      
  05 geben, vornemlich nicht den, der aus einer alten Benennung, die einen      
  06 gantz weiten Sinn hat, entlehnt ist.      
           
   

 

5064.   υ2-3.   M XXXX.   E II 293.
 
     
  08 Die analysis der Begriffe, die wir schon haben, reicht lange nicht      
  09 zu zu einer Erkenntnis der Dinge inconcreto; wir müssen durch eine      
  10 synthesin, da wir den Begrif in vielen fällen in concreto betrachten, vieles      
  11 aufsammeln, was zum Begriffe wesentlich gehört, aber darin nicht liegt.      
  12 Sonsten sind solche analyses leer (Baumgarten: perfectio phaenomenon).      
  13 Eben so als wenn philolaus sagte, die Erde bewegt sich, und copernick      
  14 es bewieß.      
           
   

 

5065.   υ2-3.   M XXXX.   E II 239.
 
     
  16 Ich habe von dem genie der Alten eine sehr große Meinung. Wir      
  17 agiren im Corps, welches nicht allein das genie (so wie tapferkeit und      
  18 geschik der Waffen) entbehrlich macht, sondern auch verhindert.      
           
   

 

5066.   υ2-3.   M XXXX.   E II 49.
 
     
  20 Ich bin sehr wohl damit zufrieden, wenn man das Beste dieser vorgetragenen      
  20 Lehren bey den Alten antrift. Daß ein Urtheil des Verstandes      
     

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