Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 051 |
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01 | Die idee in concreto ist das Urbild in rationalem Verstande.Die | |||||||||
02 | Regel in concreto ist das Beyspiel. Das analogon des Urbildes ist das | |||||||||
03 | Sinnbild (typus), das des Beyspiels ist Gleichnis. Die Annehmung zum | |||||||||
04 | Nachahmung des Urbildes ist das Nachbild, die Nachahmung der Regel | |||||||||
05 | ist der Versuch. Die apparentz des Urbildes Nachbildes ist* etc. etc. Die | |||||||||
06 | eige einstimmige Folge des Urbildes ist das Gegenbild, e.g. der Mensch | |||||||||
07 | als Ebenbild Gottes, der Unterthan dem Oberherrn gehorsam (sein übereinstimmendes | |||||||||
08 | Gegenstük). Vorbild, prognosticon. | |||||||||
09 | *(g Das Abbild oder Abbildung, Afterbild, Schattenbild. | |||||||||
10 | Die idee der Natur und der Sittlichkeit; | |||||||||
11 | jene ist genetisch, diese exemplarisch. | |||||||||
12 | Die principia vor uns sind regeln. | |||||||||
13 | Bild (Erkentn Anschauung des gegenstandes), Urbild, | |||||||||
14 | Nachbild, Gegenbild, Sinnbild, Vorbild, Schattenbild. | |||||||||
15 | Das Gegenbild oder Gegenstück correspondirt einem Hauptbilde. ) | |||||||||
4984. φ2. M XXIX. E II 232. 143. |
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18 | In der metaphysic denken und über sie denken ist ein Unterschied; | |||||||||
19 | das erste thun alle. Einige, an statt über dieselbe zu denken, schwärmen | |||||||||
20 | über sie. | |||||||||
21 | Die Mathematik, Physik und Metaphysik, ob sie zwar rational sind, | |||||||||
22 | enthalten keine dogmata. Physik ist nicht apodictisch, weil die erste Ursachen | |||||||||
23 | nur zufallig gegeben sind. Mathematik ist nicht aus Begriffen. | |||||||||
24 | Metaphysik hat keine obiecte, die a priori gegeben sind. | |||||||||
4985. φ3. M XXX. E II 1225. |
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26 | Die transscendentalen Sätze des reinen Verstandes sind thetisch, wenn | |||||||||
27 | sie auf die Bedingung der Erscheinung, d.i. der datorum conditionen | |||||||||
28 | der Sinnlichkeit, unter denen das obiect gegeben ist, eingeschrankt sind. | |||||||||
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