Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 045

     
           
 

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  01 M XXVIII:      
  02 Geschichte und Beschreibung müssen zuvorderst der Vernunft angemessen      
  03 behandelt werden (nachdem sie vorher blos der wisbegierde adaeqvat      
  04 waren). Nachher ihr Zusammenhang nach Maximen der Vernunft;      
  05 denn ihr System nach der Gesetzgebenden idee der Vernunft.      
           
   

 

4971.   φ2.   M XXVIII.   E II 246.
 
     
  07 Es ist verschiedenen wiederfahren, daß die maximen der Vernunft      
  08 von andern vor axiomen derselben sind gehalten worden und die Regeln      
  09 der methode vor principien der Theorie (g doctrin ), imgleichen die Einschränkung      
  10 der Urtheile vor Einschrankung der Gegenst/ande gehalten      
  11 worden. So wie epicurs jederzeit fröhliches Herz, welches niemals anders      
  12 als durch einstimmung mit der allgemeinen und wesentlichen Ordnung      
  13 der Dinge und also mit allem, was man sittlichkeit nennt, erlangt werden      
  14 kann, durch eine unglückliche zweydeutigkeit des Ausdrucks vor die wollust      
  15 der Sinne ist gehalten worden.      
           
   

 

4972.   φ2.   M XXVIII.   E II 1125.
 
     
  17 In der Sinnenwelt folgen wir den principien empirischer Erkenntnis,      
  18 in der Verstandeswelt den principien der reinen Verstandeserkenntnis.      
  19 Diese letzte aber sind, die keine Beziehung auf exposition der Erscheinungen,      
  20 sondern wodurch wir afficirt werden, sondern blos auf das, was      
  21 durch den Verstand gegeben wird (reiner Gebrauch der Freyheit), oder      
  22 moralitaet haben. Hier ist nun die nothwendige Voraussetzung, daß ein      
  23 Gott sey. Ein Glaube.      
           
     

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