Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 042 |
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01 | Gedanken im Menschlichen Verstande vor einen Ursprung haben, indem | |||||||||
02 | er M XXVI: über seine Grenze geht. Woher diese Frage nothwendig | |||||||||
03 | sey und in Ansehung des obiects nur subiectiv könne geantwortet werden. | |||||||||
04 | Das weiß ich, und da bin ich über alle Meinung. | |||||||||
4960. φ1-2. M XXVI. E II 1770. |
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06 | Die Gegner der Religion sind gereitzt Warheiten anzufechten, die sie | |||||||||
07 | würden als Glaubenssatze gelten lassen, wenn sie nicht durch die | |||||||||
08 | dreuste Anmaßung derer, die mehr vorgeben als sie wissen, wären ausgefodert | |||||||||
09 | worden. | |||||||||
4961. φ1-2. M XXVI. E II 1482. |
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11 | Die Freyheit macht, daß wir vieles als möglich Ansehen, was nicht | |||||||||
12 | wirklich ist; e.g. daß der Fluß einen anderen Gang nehme, weil wir ihn | |||||||||
13 | selbst leiten können. | |||||||||
4962. φ1-2. M XXVI. |
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15 | In transscendentalen Urtheilen ist gar nicht erlaubt zu meynen, so | |||||||||
16 | wenig wie in der geometrie. | |||||||||
4963. φ. M XXVI. E II 54. |
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18 | Von dem Gesunden Verstande als qvalitas occulta. Wie weit sein | |||||||||
19 | Ansehen reiche; usurpirtes Ansehen. Faule philosophie. | |||||||||
4964. φ. M XXVI. E II 7. |
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21 | Durch diese meine Abhandlung ist der Werth meiner vorigen metaphysischen | |||||||||
22 | Schriften vollig vernichtet. Ich werde nur die richtigkeit der | |||||||||
23 | Idee noch zu retten suchen. | |||||||||
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