Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 031

     
           
 

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  01 heissen petitionen und sind hypotheses der reinen Vernunft, welche an sich      
  02 selbst keinen Grund haben. Denn ale hypothesen sind physiologisch, nemlich      
  03 das datum ihrer Moglichkeit ist gegeben, aber nur die Annehmung desselben      
  04 in casu wird postulirt. Dennoch kann ich transscendente hypothesen      
  05 machen, um ebenso schwindelnden M XX: etwas entgegenzusetzen, damit      
  06 petitiones denen petitionen die Waage halten. z.E. Vielleicht ist sind      
  07 die reine Geistige Naturen das einzige wahre in der Welt. Dieses gehöret      
  08 alles zu den negativen Mitteln, die practische Vernunftsätze gegen      
  09 die usurpationen der dogmatischen speculation zu sichern; es sind retorsionen      
  10 oder refutationen nach analogie.      
           
  11 M XIX, zwischen den Zeilen der Vorrede:      
  12 synthetische Sätze ohne beweis sind entweder axiomen oder petitionen      
  13 oder hypothesen. Bey den letzteren ist die Möglichkeit vorher bekannt, nur      
  14 die position willkührlich; bey den zweyten wird die Möglichkeit angenommen.      
           
   

 

4929.   φ2.   M XIX.   E II 1500. 1224.
 
     
  17 Wir können einen ersten Anfang aus Freyheit schlechterdings nicht      
  18 begreifen, aber eben so wenig einen ersten Anfang ohne Freyheit, d.i.      
  19 durch Zufall oder Nothwendigkeit der Natur (g blindes ohngefehr und      
  20 blind schiksal ).      
           
  21 Die dialectic ist künstlich oder Natürlich; der letzteren thetik ist enthält      
  22 die wahren subiectiven Grundsätze und Folgerungen.      
           
   

 

4930.   φ2.   M XIX.
 
     
  24 Der Schein aus mangel des Urtheils ist der Anschein (der erste      
  25 Schein): apparentia. Der Schein, der dem Urtheil wiederstreitet und      
     

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