Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 029 |
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4919. φ. M XVII. |
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02 | Die Methode macht alles aus, nicht wie man gedacht hat, sondern | |||||||||
03 | denken soll. philosophiren wissen oder (g eine ) philosophie wissen. Die | |||||||||
04 | philosophie muß hauptsachlich in den qvellen der Erkenntnis a priori | |||||||||
05 | bestehen. | |||||||||
4920. φ. M XVII. |
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07 | Die mathematic verfährt nur mit Begriffen, die sie a priori anschauend | |||||||||
08 | machen kann. Die philosophie kann nur unter reine Begriffe | |||||||||
09 | subsumiren und sie niemals Anschauend machen. | |||||||||
4921. φ1. M XVII. |
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11 | Idee ist iederzeit ein Vernunftbegriff, wornach das Manigfaltige geordnet | |||||||||
12 | werden kann. Es ist also ein systema naturae entweder nach einer | |||||||||
13 | Idee angeordnet (die aber doch nur didactisch ist) oder nach einem dessin. | |||||||||
4922. φ. M XVII. E II 311. |
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15 | Daß der radius sich 6 mal im Kreise herumtragen lasse, kann aus | |||||||||
16 | dem Begriffe des Kreises nicht abgeleitet werden. | |||||||||
4923. φ. M XVII. E II 1016. |
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18 | Daß die reinen Grundsatze von empirischem Gebrauch in Ansehung | |||||||||
19 | der Erfahrung und nicht von transscendentem in Ansehung idealer Gegenstände | |||||||||
20 | seyn. Sie gelten in Beziehung auf die Art, wie Grentzen vor unsre | |||||||||
21 | praktische Erkenntnis von der speculativen bestimmt werden sollen. | |||||||||
4924. φ. M XVII. E II 201. |
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23 | Dogmatische transscendente Lehre ist Vernünfteley, nemlich die ihre | |||||||||
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