Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 644 |
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| 01 | noch mehr enthalten ist, welches durch b ausgedrückt wird | ||||||
| 02 | (g dem Begriffe a noch mehr enthalten ist, was dazu gehöret, um denselben | ||||||
| 03 | im Gemüthe zu determiniren, d.i. die Art zu erkennen, wie dieser | ||||||
| 04 | im Gemüthe erzeugt oder specificirt wird, oder was aus seiner specification | ||||||
| 05 | fließt oder als Bedingung damit verbunden ist ). e.g. Im Raum | ||||||
| 06 | ausser der allgemeinen Handlung, einen Triangel zu construiren, noch die | ||||||
| 07 | Größe der Winkel und in dem innern sinne ausser der Bezeichnung dessen | ||||||
| 08 | wa überhaupt, was geschieht, noch die Bedingungen, unter denen allein | ||||||
| 09 | dieses geschehen (g als apprehension ) im Gemüthe bestimmt werden kann. | ||||||
| 10 | Diese Bedingungen werden in x bey der Anschauung gefunden durch die | ||||||
| 11 | construction von a, e.g. Triangel, aber in einem realbegriffe durch das | ||||||
| 12 | subiect das concretum des subiects, worin die Vorstellung gesetzt wird | ||||||
| 13 | Also ist das Verhältnis, welches durch a gedacht wird, durch die reale | ||||||
| 14 | Bedingung des subiects allein zu determiniren, welche in der (g function | ||||||
| 15 | des ) relativen setzens überhaupt und in ansehung des dati a insonderheit | ||||||
| 16 | besteht; weil die subiective Bedingung (g x ) zu allen diesen positionen | ||||||
| 17 | zulangen soll, so muß die Bestimmung von a, d.i. b, eine allgemeine | ||||||
| 18 | Handlung seyn, wodurch die Erscheinung von a exponirt d.i. bricht ab. | ||||||
| 19 | (g Nur in Ansehung von der relation gelten obiektiv synthetische | ||||||
| 20 | Satze der Erscheinung. ) | ||||||
| 21 | In den synthetischen Sätzen wird eigentlich nicht das Verhaltnis | ||||||
| 22 | unter den Begriffen unmittelbar sondern (denn dieses geschieht nur in analytischen), | ||||||
| 23 | sondern in den subiekt gege conditionen ihrer concreten Vorstellung | ||||||
| 24 | im Subiekt vorgestellt, es sey Anschauung oder Erscheinung. | ||||||
| 25 | Dieses subiekt enthalt die Bedingungen der Vorstellung alles dessen, wovon | ||||||
| 26 | wir Begriffe haben, und in dessen sinnlichkeit müssen doch die Gegenstande | ||||||
| 27 | muß doch das obiective derselben determinirt werden. x bedeutet | ||||||
| 28 | immer den Gegenstand des Begrifs a. Es kann aber kein Gegenstand seyn | ||||||
| 29 | als entweder des reinen oder empirischen Anschauens. Was das letztere | ||||||
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