Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 628

     
           
 

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  01 unter ieder Moglichen Bedingung gesetzt ist, muß durch dein Daseyn      
  02 auf alle Moglichkeit eine Beziehung haben.      
           
  03 Wenn ein zufallig Ding nicht ist, so ists=ä. Wenn ein nothwendig      
  04 Ding nicht ist, so ists = 0 ∞, d.i. nihil negativum durchs nihil      
  05 negativum ist immer alles aufgehoben d      
           
   

 

4659.   ο.   M 31.   E II 1666.   Zu M § 109:
 
     
  07 Der gemeine Beweis vom Daseyn eines nothwendigen Daseyn eines      
  08 vollkomensten Wesens ist, daß, wenn es nicht existirte, so würde ihm      
  09 eine Vollkommenheit, nemlich das Daseyn, fehlen; daß es also in seinem      
  10 Begrif schom das Daseyn enthielte. Ich antworte: wenn es nicht existirte,      
  11 so würde nicht dem Vollkommensten Wesen etwas fehlen, sondern das      
  12 vollkommenste Wesen würde ganz fehlen. Es kann ja kein Wiederspruch      
  13 seyn, wenn die sache selbst aufgehoben wird und nichts übrig bleibt. Das      
  14 Vollkommenste mögliche. was nicht existisrt, ist das Vollkommenste unter      
  15 allem dem, was blos möglich ist.      
           
   

 

4660.   ο. ρ1? φ1??   M 31.   Zwischen M § 108 und 109:
 
     
  17 Die Nothwendigleit eines principii (der Regel) oder eines principiati.      
  18 Die erste ist die nothwendigkeit der assumtion nach der Vernunft.      
           
   

 

4661.   ο—ρ1.   M 32.   E II 1656.   Neben und zu M § 114:
 
     
  20 Nur die Moglichkeit eines nothwendigen Wesens darf dargethan      
  21 werden, so ist sein Daseyn auch bewiesen. Denn ein nothwendiges Wesen      
     

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