Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 515 |
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| 01 | Sachen vorher, wie z.E. bey Ordnung und Vollkommenheit. Alles Intelligibele | ||||||
| 02 | ist zugleich incomprehensibel. | ||||||
| 03 | Daß das Urwesen verstand habe. Aus der Allgnugsamkeit geschloßen, | ||||||
| 04 | weil ohne dieses die Moglichkeit aller art von Verhaltnisse, z.E. Ordnung | ||||||
| 05 | nicht, wodurch etwas überhaupt ein obiect des Verstandes seyn kan, nicht | ||||||
| 06 | moglich seyn würde. | ||||||
| 07 | * Keine discursive Erkentnis. intuition. nicht Empfindung, nicht | ||||||
| 08 | Erscheinung. | ||||||
| 09 | Keine abstraction. | ||||||
| 10 | * (g Keine Sinnlichkeit. materialiter. keine formaliter: Verwirrung, | ||||||
| 11 | Dunkelheit. ) | ||||||
| 12 | Unsere Idee ist eine discursive Erkentnis. Daher ist es nur idea | ||||||
| 13 | informata. | ||||||
| 14 | Die anschauende ist archetypa. | ||||||
| 15 | Unsere Verstandeserkentnis ist discursiv. Dadurch werden keine unmittelbare | ||||||
| 16 | Vorstellungen von Gegenständen gegeben, sondern solche nur | ||||||
| 17 | unter Regeln gebracht, oder dasjenige, was zu einer Regel Anlas giebt. | ||||||
4348. μ? ρ3? υ3? M 352'. Zu M § 865: |
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| 19 | Unser Verstand kan nichts concret erkenen (er erkent blos die Art der | ||||||
| 20 | sinnlichkeit, nach regeln zu disponiren) als das, was in ihm selbst ist. | ||||||
| 21 | * Nun ist das Gute dasjenige, was sich nothwendig auf ihn selbst oder das | ||||||
| 22 | innere analogischer Wesen bezieht, also hat er davon erkentniße a priori. | ||||||
| 23 | Gott erkennet aber obiecte an sich selbst a priori. Mithin müßen sie durch | ||||||
| 24 | ihn gegeben seyn, sein Verstand ist also archetypus. | ||||||
| 25 | * (g wovon er selbst der freye Urheber ist, kan der Verstand a priori | ||||||
| 26 | erkennen; denn nur die Ursache durch Freyheit ist es durch Verstand. ) | ||||||
4349. μ? ρ2? (σ2—τ?) M 354'. E II 1156. 1162. Zu M § 869, 870: |
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| 29 | Die Erkentnis ist entweder sensitiv oder intellectual; die obiecten entweder | ||||||
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