Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 489 |
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01 | endlicher Dinge, so fern sie erscheinen. Das Daseyn in der Zeit ist die | ||||||
02 | Zufelligkeit in der Erscheinung denn das nichtseyn und seine. Das Daseyn | ||||||
03 | dessen, was ewig ist, ist nicht durch das nichtseyn unendlich eingeschränkt. | ||||||
04 | Es ist wie die unendliche Zeit selbst; allein das zufallige Daseyn wird im | ||||||
05 | folgenden Zeitpunkte um den vorigen abgekürtzt und verändert blos se | ||||||
06 | mehr seine stelle in der Zeit, als daß es die Dauer in derselben Vergrößert. | ||||||
07 | (s als nur in der Voraussehung. Das, was man gelebt hat, hat unser | ||||||
08 | Daseyn nicht vergrößert, als nur durch die ietzige Folgen. ) Es ist immer | ||||||
09 | die bloße Grenze der Zeit, die durch unendliche negation des Vergangenen | ||||||
10 | und künftigen eingeschränkt wird. | ||||||
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4270. λ—ρ1? τ?? M 353. Zu M § 865: |
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14 | Gott bestimmt iedes Dinges Erkentnis aus (g und in ) der Erkenntnis | ||||||
15 | des Ganzen; also ist sie Anschauend und eine Idee. Wir samlen sie aus | ||||||
16 | theilvorstellungen; dort das Ganze geht originarie der Moglichkeit nach | ||||||
17 | vor dem Theil. | ||||||
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4271. λ? ρ? σ—τ? M 379'. E II 1428. |
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21 | Die Welt sinnlich vorgestellt hat kein erstes, d.i. keinen Anfang, aber | ||||||
22 | wohl durch die Vernunft; d.i. kein erstes der Zeit, aber wohl ein erstes | ||||||
23 | der Ursache. Beydes hat mit einander nichts gemein. | ||||||
24 | Eben so hat die Welt der Größe nach sinnlich vorgestellt keine Grentzen | ||||||
25 | durch den leeren Raum, aber wohl schranken der realitaet. | ||||||
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