Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 484

		Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 484

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	01	M 327':
	02	Der intellectualbegrif der Welt ist also der Befrif der Vollkommenheit.
	03	Die Verstandeswelt ist also die moralische, und die Gesetze derselben
	04	gelten vor jede Welt als obiective Gesetze der Vollkommenheit.

	05	Also kan man nur von der nothwendigkeit der moralischen Gesetze in
	06	dieser Welt so wie in ieder auf den urspruenglichen und allgemeingueltigen
	07	Grund der wesentlichen Zweke der Dinge schliessen, mithin auf das Daseyn
	08	des Vollkommensten Wesens, und sein Begrif ist der, welcher uns Vollkommen
	09	macht, und also practisch gewiss. Mundus intelligibilis ist die Welt
	10	vernuenftiger Wesen, betrachtet nach obiectiven Gesetzen der Freyheit.

	11	Das Oberste principium der moralitaet ist die uebereinstimmung der
	12	freyen Handlungen mit den urspruenglichen und allgemeingueltigen Gesetzen
	13	der Willkuehr oder mit dem, was mit den Zweken in der
	14	Welt wesentlich verbunden ist. Also ist der Begrif von Gott

		4255. λ? ν¹? (ξ—ο?) M 327.
	16	Der Satz vom Daseyn Gottes ist eine Hypothesis originaria (tam
	17	naturaliter qvam obiective) so wohl der Begreiflichkeit, der moeglichkeit
	18	und Wirklichkeit der Dinge durch den Verstand (theoretica) als auch als
	19	ein principium der Handlungen (practica). Der Beweis geht durch ein
	20	dilemma theoreticum et practicum.

		4256. λ? (ν¹?) (ξ—ο?) M 327'. 327.
	22	M 327':
	23	Wenn ich das Daseyn Gottes laeugne, so muss ich mich entweder wie
	24	einen Narren ansehen, wenn ich ein Ehrlicher Mann seyn will (oder bin),
	25	oder wie einen Boesewicht, wenn ich ein kluger Mann seyn will. Es giebt
	26	Beweise per deductionem contrarii ad absurditatem oder turpidinem.
	27	Der Moralische Glaube setzt voraus, dass die noethigende

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