Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 393 |
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01 | unbegreiflich. Diese Idee der Zufalligkeit ist entweder logisch (bey | ||||||
02 | allgemeinen Begriffen, die undeterminirt sind in ansehung besonderer Bestimmungen) | ||||||
03 | oder besteht darin, daß ich das Ding aufheben kan; diese | ||||||
04 | Moglichkeit beweist aber zuviel. | ||||||
4037. κ1. M 31'. Zu M § 109, 110: |
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06 | innerlich zufallig ist, was, wenn man von allen Bedingungen abstrahirt, | ||||||
07 | zufallig ist; schlechterdings zufallig ist, was (g entweder keine | ||||||
08 | Bedingungen hat oder ) selbst bey allen Bedingungen zufallig ist, weil es | ||||||
09 | die Bedingungen sind. | ||||||
10 | schlechterdings nothwendig ist, was selbst unter nothwendigen Bedingungen | ||||||
11 | und also äußerlich nothwendig ist. Die innere oder äußere | ||||||
12 | Nothwendigkeit macht keinen unterschied in diesem Begriffe, sondern nur | ||||||
13 | in den Bedingungen desselben. | ||||||
14 | Nichts ist schlechterdings nothwendig, als was mit einem innerlich | ||||||
15 | nothwendigen nothwendig verknüpft ust. Schlechterdings zufallig ist, | ||||||
16 | was unter allen Bedingungen zufallig ist; dergleichen muß man verneinen | ||||||
4038. κ1? λ? ξ? (ρ1?) M 31. Über und zu der Columnenüberschrift „Necessarium et contingens“: |
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19 | Die absoluthe Nothwendigkeit ist mehr als die Hypothetische. | ||||||
20 | Die absolute Zufalligkeit ist weniger als die Hypothetische | ||||||
21 | weil die absolute möglichkeit das kleinste ist. | ||||||
22 | (g Die omnimoda contingentia ) | ||||||
4039. κ1? λ? M 32'. E II 1385. 702. 950. 1633. Gegenüber von M § 111—113: |
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25 | Der Begrif eines absolute necessarii ist ein conceptus terminator | ||||||
26 | (weil wir in de alles zufallige durch einen Grund als nothwendig ansehen | ||||||
27 | müssen und endlich die Bedingung wegfallen muß); und da die Bedingung | ||||||
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