Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 386 |
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| 01 | Vorstellungen, welche der nullitaet derselben, nemlich den phantasien, entgegengesetzt | ||||||
| 02 | ist. Wenn die Vorstellung von einem Gegenstande nicht soll | ||||||
| 03 | gegeben von uns gemacht, sondern gegeben seyn, so muß sie nach all einer | ||||||
| 04 | allgemeinen Regel unter gewissen Bedingungen gesetzt seyn, dadurch das | ||||||
| 05 | Verhaltnis dieses obiects zur Vorstellung und die existentz derselben auch | ||||||
| 06 | vor andern gültig ist. Gantz anders ist, wenn die Vorstellung von uns | ||||||
| 07 | gemacht ist (durch freyheit); denn alsdenn sind wir uns ihrer realität | ||||||
| 08 | unmittelbar bewust, d.i. ein Zustand in uns, den wir selbst machen, kan | ||||||
| 09 | als ein wahrer Zustand erkannt werden, auch ohne Grund. | ||||||
| 10 | Etwas wovor erkennen, verstehen, einsehen, begreifen. Wir erkennen | ||||||
| 11 | das, was uns gegeben ist, wovor; d.i. wir geben dessen vorstellungen | ||||||
| 12 | ein Obiect durch die function des Verstandes. | ||||||
| 13 | Wenn, wo, warum. accidentia und composition sind nicht Dinge. | ||||||
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4014. κ1. M 9'. Zu M § 20ff.: |
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| 15 | Alles, was entsteht, hat einen Grund; | ||||||
| 16 | Alles, was vergeht, auch einen positiven Grund. | ||||||
4015. κ1? (η?) (λ?) M 9'. Zu M § 28: |
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| 18 | Alles bedeutet entweder die zulenglichkeit (g der ableitung ) a priori | ||||||
| 19 | oder die Volstandigkeit der Zusammennehmung a posteriori; z.B. Wir | ||||||
| 20 | konnen von aller Bewegung etwas überhaupt sagen, aber nicht alle Bewegung | ||||||
| 21 | zusammen erkennen. | ||||||
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4016. κ1? (λ? ρ1?) (φ1?) M 13'. E II 451. Zu M § 39f.: |
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| 25 | Die Erkentnis des logischen Wesens erwirbt sich blos analytisch, die | ||||||
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