Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 384 |
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| 4008. κ2? (λ?) M 7'. E II 1076. Zu M § 20: |
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| 02 | Alles, was (g da wird ) geschieht, ist irgend woduch, ist dem satze | ||||||
| 03 | ähnlich: | ||||||
| 04 | Alles, was da wird, ist irgend woraus. Aus nichts wird nichts, | ||||||
| 05 | d.i. die substantz kann nicht werden. Welches nur anzeigt, daß unser | ||||||
| 06 | Verstand nur in consequentia gültig sey und wir in allen erklärungen | ||||||
| 07 | der Natur annehmen müssen, daß die substantz iederzeit sey. entstehen | ||||||
| 08 | und vergehen, werden und aufhören sind auch an die Zeit gebunden und | ||||||
| 09 | gelten nur vor Phänomene. | ||||||
| 10 | Es ist auch ein Gesetz unserer Vernunft: Die oberste Ursache (eine | ||||||
| 11 | oder viele) ist immer, kann nicht entstehen noch vergehen. Schließt auch | ||||||
| 12 | das Verhältnis der Zeit in sich. | ||||||
4009. κ1. M 7'. Zu M § 20: |
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| 14 | In dieser demonstration ist 1. das Wort nichts im logischen Verstande | ||||||
| 15 | (welches so viel bedeutet als die allgemeine negation im Urteil und die | ||||||
| 16 | copulam eines allgemeinen urtheils afficirt) mit dem nichts, nemlich | ||||||
| 17 | der remotion der Sachen, Vermengt. e.g. kein Ding hat einen Grund, | ||||||
| 18 | Nichts hat einen Grund, und: das Nichts ist der Grund von einigen | ||||||
| 19 | Dingen. | ||||||
| 20 | So hat es der autor auch gemacht mit der definitio des minimi. | ||||||
4010. κ3? (μ? ρ? υ?) M 7'. E II 453. Zu M § 20: |
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| 22 | Alles hat | einen obersten logischen Grund | |||||
| 23 | und letzte logische Folge. | ||||||
| 24 | (g Jenes der allgemeinste Begrif, der unter keinem, dieses der | ||||||
| 25 | eintzelne, unter dem keiner enthalten ist. ) | ||||||
4011. κ3? (μ? ρ? υ?) M 7'. E II 1077. Zu M § 20: |
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| 27 | Ist eine nothwendige hypothesis der Gesunden Vernunft, gilt also | ||||||
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