Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 289 |
|||||||
Zeile:
|
Text:
|
|
|
||||
01 | überhaupt, sondern aus dessen verknüpftem Begrif mit dem rechten Winkel | ||||||
02 | erkant werden. | ||||||
03 | |
||||||
04 | |
||||||
3771. ζ? (κ2?) M 36'. E II 760. Zu M § 126: |
|||||||
06 | Nothwendig existirt ein Ding, dessen Gegentheil des Daseyns unmöglich | ||||||
07 | ist. Darum ist doch das gegentheil seiner Bestimmungen möglich. | ||||||
08 | Sagt man doch von veranderlichen Dingen, daß dieselbe Dinge successive | ||||||
09 | allerley Bestimmungen haben. Wenn das Gegentheil der Bestimmungen | ||||||
10 | zugleich das Gegentheil der Sache wäre, so würde kein Ding veränderlich | ||||||
11 | seyn. Ja, auch (g bey ) einem veränderten Dingonnen seyn. Ja, auch (g bey ) einem veränderten Dinge können selbst diese Veränderungen | ||||||
12 | nothwendig seyn; denn das logische gegentheil einer Bestimmung | ||||||
13 | besteht darin, daß an statt A in derselben Zeit non A statt | ||||||
14 | finde; wenn aber statt auf A non A folgt, so ist dieses potentialiter disparatum, | ||||||
15 | non oppositum. | ||||||
16 | Der Wechsel eines Dinges oder Veränderung ist, was mit sehr wohl | ||||||
17 | zusammenstimt und wo beydes nothwendig auf einander folgt. Nur muß | ||||||
18 | die Sache nicht aufhören zu seyn, weil alsdenn auch keine succession, | ||||||
19 | folglich das reale Gegentheil ist. | ||||||
20 | |
||||||
21 | |
||||||
3772. ζ? (η?) M 39'. Zu M § 135: |
|||||||
23 | Realitas est (g dessen Begrif ist ) to esse; | ||||||
24 | Negatio est to non esse. | ||||||
[ Seite 288 ] [ Seite 290 ] [ Inhaltsverzeichnis ] |
|||||||