Kant: AA XVI, L §. 414-421. IX 139-140. 148-149. §. ... , Seite 780 |
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3323. κ-λ? ν? (η?) (π-ρ?) L 115'. Zum letzten Satz von L §. 421: |
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03 | Alle Erkenntnis und ein Gantzes derselben muß nach einer Regel | ||||||
04 | gemaß seyn. Regellosigkeit ist zugleich unvernunft. Aber diese Regel ist | ||||||
05 | entweder der Manier (frey) oder der Methode (Zwang). Erkenntnis als | ||||||
06 | Wissenschaft steht muß nach einer Methode eingerichtet seyn. Denn diese | ||||||
07 | ist ein Ganzes der Erkenntnis als System und nicht blos als aggregat. | ||||||
08 | Hierin ist das schulgerechte der Grund. | ||||||
09 | (s Denn Wissenschaft erfodert eine systematische, mithin nach überlegten | ||||||
10 | Regeln abgefaßte Erkenntnis. ) | ||||||
3324. λ-μ? (ξ-ο?) (ρ-σ?) L 114'. |
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12 | Die Gründe ieder Methode beziehen sich: | ||||||
13 | 1. auf das obiecti; | ||||||
14 | 2. auf das subiect; | ||||||
15 | 3. auf die erkenntniskraft, womit das obiect verglichen; | ||||||
16 | 4. vor die Persohn und deren Stand, die da lehrt auf die Wissenschaft | ||||||
17 | oder besondere Art der Erkentnisse, wozu etwas gehort. z. E. Man muß | ||||||
18 | das obiective vom subiectiven, das was in der Idee wahr ist von dem | ||||||
19 | was Geschieht, das obiect der blossen Vernunft vom empirischen, überhaupt | ||||||
20 | einen jeden theil der Erkenntnisse von dem, was von anderer Art ist, | ||||||
21 | unterscheiden. Philosophia pura. | ||||||
3325. μ? ρ3-υ? κ3?? L 114'. |
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23 | Methode ist Einheit eines Ganzen der Erkenntnis aus principien. | ||||||
24 | also ist sie iederzeit scientifisch; sie macht ein aggregat zum system und | ||||||
25 | gemeine Erkentnis zur Wissenschaft. | ||||||
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