Kant: AA XVI, L §. 285-291. IX 146-148. §. 110-113. ... , Seite 623 |
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01 | enthalten oder vorschreiben, wird entweder die Synthesis eingetheilt | ||||||
02 | oder ein synthetischer Begrif a priori eingetheilt; beydes gehört zur | ||||||
03 | transscendentalen Division. Die erste ist tetrachotomie, die zweyte trichotomie. | ||||||
04 | Die logische Eintheilung ist partitio, weil alle Glieder der Eintheilung | ||||||
05 | paarweise sind. Die zweyte ist decompositio logica: da erstlich | ||||||
06 | etwas Gesetzt, zweytens etwas anderes überdem gesetzt oder aufgehoben, | ||||||
07 | drittens die composition von beyden vorgestellt wird. Die synthetische | ||||||
08 | Einheit des Bewustseyns ist der transscendentale Grund der Moglichkeit | ||||||
09 | synthetischer Urtheile a priori. Ich verbinde nämlich A mit dem Bewustseyn. | ||||||
20 | Dann B (entweder blos als non A vorgestellt oder auch als etwas, | ||||||
11 | was dazu kommt). Drittens die Verbindung be Einheit beyderley distributiven | ||||||
12 | Bewustseyns in ein collectives, d. i. in den Begrif eines Dinges. | ||||||
13 | Also erstlich die Analytische Einheit des Bewustseyns von A und non A | ||||||
14 | (= B) und dann die synthetische Einheit beyder. Da ist aber auch diese | ||||||
15 | copula bricht ab. | ||||||
3031. ω. L 79. |
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17 | Polytomie kan nicht in der Logik nicht gelehrt werden; denn dazu | ||||||
18 | gehört Erkenntnis (g des Gegenstandes ) des Verstandes dem Inhalte | ||||||
19 | nach; dichotomie bedarf aber nur des Satzes des Wiederspruchs, ohne | ||||||
20 | den Begrif, den man eintheilen will, dem Inhalte nach zu kennen. Die | ||||||
21 | Polytomie bedarf Anschauung, entweder a priori, wie in der Mathematic: | ||||||
22 | Kegelschnitte, oder empirische, wie in der Naturbeschreibung. Doch hat | ||||||
23 | eine synthetische die Eintheilung der aus dem princip der Synthesis | ||||||
24 | a priori eine trichotomie. 1. Der Begrif als der Bedingung, 2. des | ||||||
25 | Bedingten, 3. der Ableitung des letzteren aus dem ersteren. | ||||||
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