Kant: AA XVI, L §. 270-279. IX 144-145. §. 107-109. ... , Seite 589

     
           
 

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  01 z. E. wer keinen Schuh gesehen hat, weiß nicht, was ein Schuster sey.      
  02 Wenn man das bloße Denken versteht, davon man beliebig einen gegenstand      
  03 der Anwendung geben kan, so kan man es auch erklären, so lange      
  04 es zusammengesetzt ist. Raum und Zeit aber, obzwar in ihnen Zusammengesetzte      
  05 obiecte gnug gedacht werden können, sind doch einfache      
  06 Begriffe, welche die Zusammensetzung moglich machen, und lassen sich      
  07 nicht erklären; eben so im discursiven Denken. Es muß doch zuletzt einfache      
  08 begriffe geben, die sich wohl verstehen, aber nicht erklären lassen;      
  09 aber die sind nur logische Handlungen des erklärens, d. i. einer Regel      
  10 der Vorstellungen überhaupt, so fern sie auf obiecte überhaupt angewandt      
  11 werden. Diese logische Handlungen, die Vorstellung vom obiect überhaupt      
  12 zu bestimmen, d. i. von andern ohne Erf vor aller Erfahrung zu unterscheiden,      
  13 heissen categorien.      
           
   

 

2968.   ω.   L 74'.
 
     
  15 definitionen der mathematischen und Erfahrungsbegriffe müssen      
  16 synthetisch gemacht werden, die der Gegebenen a priori analytisch -- weil      
  17 jene Anschauung zum Grunde haben. Die letztere erfordern vorher      
  18 exposition.      
           
           
  19

L §. 270-279.

     
  20

IX 144-145. §. 107-109.

     
  21

[Erfordernisse einer Definition.]

     
           
   

 

2969.   β1.   L 75'.   Zu L §. 270a:
 
     
  23 Der Cirkel ist eine Figur, die keine Eken hat.      
           
     

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