Kant: AA XVI, L §. 266. 267. IX 93. §. 4. ... , Seite 570 |
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2907. γ2-ε2. L 74'. |
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02 | Alle willkührliche Begriffe sind synthetisch und umgekehrt. | ||||||
03 | Zu diesersynthesi gehört auch die trennung, welche von der absonderung | ||||||
04 | unterschieden ist; iene ist eine nagative synthesis; in iener verneine | ||||||
05 | ich von dem gantzen einen theil, in der zweyten denke ich an dem | ||||||
06 | gantzen nur einen Theil nicht. | ||||||
07 | Alle Begriffe sind entweder rational oder empirisch oder fingirt. | ||||||
08 | Die letzteren sind entweder arbitrariae oder subrepticiae. | ||||||
2908. κ-λ. L 73'. |
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10 | (g entspringen aus der Vernunft ) | ||||||
11 | Alle Begriffe sind entweder gegeben oder gemacht. | ||||||
12 | Die ersten sind entweder durch die Erfahrung (g empirice ) gegeben | ||||||
13 | oder die reine Vernunft (g rationales, selbständige. ); in den ersten ist, | ||||||
14 | was die Vernunft thut, nur die Allgemeinheit. | ||||||
15 | Die Gedichteten Begriffe sind (g es ) niemals der Materie nach, sondern | ||||||
16 | der Form. | ||||||
17 | Die Form ist 1. die sinnliche, 2. die rationale Form. Die letzte | ||||||
18 | ist unmöglich zu erdichten, aber wohl die gegebene Form anders zu | ||||||
19 | appliciren. | ||||||
20 | Die sinnliche Form besteht in Verhältnissen des Raumes und der | ||||||
21 | Zeit, wovon einige gegeben sind und nicht erdichtet werden könen. | ||||||
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