Kant: AA XVI, L §. 181-183. IX 84-86. [Hypothese.] , Seite 469

     
           
 

Zeile:

 

Text:

 

 

 

 
  01 der Verknüpfung mit dem Grunde. z. B. Kälte mit dem      
  02 Nordwinde.      
           
   

 

2681.   υ? (χ-ψ?)   L 51.
 
     
  04 Alle Hypothesen sind relative Voraußet Befugnisse, etwas wilkührlich      
  05 anzunehmen, nämlich um (g zu ) etwas, was eine Ursache haben      
  06 muß, diese zu finden. Es sind Befugnisse, hevristisch zu dichten. Schlechthin      
  07 darf man gar nichts erdichten. Die Einheit des Grundes ist das      
  08 eigentliche Merkmal der Warheit, vornemlich je größer das Manigfaltige      
  09 in den Wirkungen ist. Hypotheses subsidiariae schwächen den Beyfall.      
  10 Naturbegebenheiten verstatten nicht, daß Hypothesen apodictische Gewisheit      
  11 bekommen können, weil wir nie die Wirkung ganz erkennen.      
  12 Schriftauslegung. Alte Geschichte.      
           
   

 

2682.   υ-χ.   L 51'.
 
     
  14 Die Hypothese ist eine Meinung, daß etwas sey, weil die Folgen,      
  15 welche sind, daraus abgeleitet werden können. Die Möglichkeit der Voraußetzung      
  16 muß gewiss seyn.      
           
   

 

2683.   υ? μ??.   L 51.
 
     
  18 Es giebt canones der Vernunft a priori, d. i. Regeln, ohne welche      
  19 kein gebrauch der Vernunft möglich ist. e. g. Daß gewisse Gesetze, nach      
  20 denen wir allein die Erscheinungen unter Regeln bringen können, wahr      
  21 sind. Von diesen gilt keine Meinung. e. g. Hydroscop. Ventriloqvi.      
     

[ Seite 468 ] [ Seite 470 ] [ Inhaltsverzeichnis ]