Kant: AA XVI, L §. 168 (Satz 3, 4). 169. IX 75-77. ... , Seite 411 |
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2547. ω. L 46'. |
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02 | Vorurtheil ist der Hang, die subiective Nothwendigkeit eines Urtheils | ||||||
03 | als einen Grund Beweis der obiectiven anzusehen. | ||||||
2548. ω. L 46'. Gegenüber von L §. 169 Anfang: |
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05 | Praejudicium ist ein Grundsatz zu Urtheilen, der vor der Überlegung | ||||||
06 | vorher geht. Grundsatz einer passiven vernunft. | ||||||
2549. ω. L 46'. |
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08 | propensio causam iudicii in subiecto pro ratione iudicandi in objecto | ||||||
09 | habendi. | ||||||
2550. ω. L 45'. |
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11 | Vorurtheil. Der subjective Grund (g Eine Maxime ) zu (g allgemeinen ) | ||||||
12 | Urtheilen, der als Princip (g falschlich ) für ein objectives | ||||||
13 | Princip (der Vernunft) gehalten wird. Daher ist es eine Maxime passiver | ||||||
14 | Vernunft. -- Der Schein ist entweder als Illusion des Verstandes, d. i. | ||||||
15 | Grund moglicher Irrthümer, oder als Illusion der Urtheilskraft oder der | ||||||
16 | Vernunft zu betrachten. Im ersten Falle ist es der Sinnenschein im | ||||||
17 | einzelnen Urtheile, im zweyten der der reflectirenden Urtheilskraft (g und | ||||||
18 | Vorurtheil ), welcher das, was blos von der Handlung der Einbildungskraft | ||||||
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