Kant: AA XVI, L §. 92-98. IX 49-54. [Wesen und Kriterien ... , Seite 244 |
|||||||
Zeile:
|
Text:
|
|
|
||||
2123. γ? η? κ-λ? ν-ξ?? L 23. Zu der Überschrift über L §. 92: |
|||||||
03 | Die Merkmale der Warheit sind obiectiv oder subiectiv. Die letztere | ||||||
04 | entwe iene rational oder empirisch. | ||||||
2124. γ? η? κ-λ? ν-ξ?? L 23. Zum Anfang von L §. 92: |
|||||||
06 | Warheit und Falschheit ist nur in den Urtheilen. | ||||||
07 | Sie stimmt mit dem obiect, wenn sie mit sich selbst stimmt. | ||||||
2125. γ? η? κ-λ? ν-ξ?? L 23. Zu L §. 93 „Eine wahre gelehrte Erkenntniss“: |
|||||||
10 | Wenn man jemandem eine verworrene oder ungelehrte Erkentniß | ||||||
11 | giebt und er soll sie gelehrt machen, er giebt sie aber eben so wieder: so | ||||||
12 | ist dieser Betrug eine falschheit qvoad formale. wie z. E. bey qvalitatibus | ||||||
13 | occultis.circuli in definitionen. | ||||||
2126. γ? η? κ-ρ? L 23'. |
|||||||
15 | Was ist Warheit. Weil Dieser Satz ist nur durch solche Regeln | ||||||
16 | beantwortlich, die schon voraussetzen, daß ich das Wahre vom Falschen | ||||||
17 | unterscheiden kan. | ||||||
18 | Wenn ich die Mittel, die Unrichtigkeit zu verhüten, suche, so verlange | ||||||
19 | ich noch nicht die Mittel, zur Warheit zu gelangen. sondern allererst | ||||||
20 | zur Unwissenheit. So wie ich bey der Worfschaufel nicht verlange, | ||||||
21 | den Weitzen zu vermehren, sondern die Trespen aufzuheben. | ||||||
22 | Die Unwarheit ist hinderlich einem Erkenntnis, aber nicht die Unwissenheit; | ||||||
[ Seite 243 ] [ Seite 245 ] [ Inhaltsverzeichnis ] |
|||||||