Kant: AA XVI, L §. 17. 18. IX 21-22. ... , Seite 159 |
|||||||
Zeile:
|
Text:
|
|
|
||||
01 | * (g Denn er ist subiective Urtheilskraft, die nicht durch nach Begriffen | ||||||
02 | das Urtheil bestimmt, sondern nach Lust uns Unlust. ) | ||||||
1927. ψ? (φ-χ?) L 9. In L §. 33: |
|||||||
04 | Nothwendigkeit der Wissenschaften zum Geschmak. Logische Vollkommenheit | ||||||
05 | liegt so wie beym Mahle zum Grunde, aber nur des Gemeinen | ||||||
06 | Sinnes. | ||||||
1928. ψ. L I. |
|||||||
08 | Schönheit und Tugend kommen darin überein, daß sie nach dem | ||||||
09 | Wohlgefallen des gemeinen Wesens und nicht nach privatvergnügen | ||||||
10 | werden. Sie erfodern einen Zuschauer, den das gesamte Vergnügen | ||||||
11 | interessirt. Nur mit dem Unterschiede, daß die Gründe des Wohlgefallens | ||||||
12 | im ersteren blos empirisch seyn und a priori gar keine Nothwendigkeit | ||||||
13 | haben, im zweyten aber intellectual, und nothwendig iedermans | ||||||
14 | gefallen erregen müssen, weil sie auf die Zusammenstimung der Zweke vernünftiger | ||||||
15 | Wesen ueberhaupt gehen. Geschmak und Sentiment (g Character ) | ||||||
16 | sind beyde uneigennützig, beyde machen Ehre. Jener kan nur durch die | ||||||
17 | Einstimung des Urtheils vieler Menschen in langen zeiten bewähren werden, | ||||||
18 | dieses aber durch die Vernunft von iedem. In der Natur ist Schonheit | ||||||
19 | und Nützlichkeit vor Sinne und Vernunft Genuß und Zwecke; in der | ||||||
20 | Freyheit Sitten und Tugend. Das eine bereitet zum andern. | ||||||
1929. ω. L 5'. |
|||||||
22 | 1) Erkentnisvermögen; 2) Gefühl der Lust und Unlust; 3) Begehrungsvermogen. | ||||||
[ Seite 158 ] [ Seite 160 ] [ Inhaltsverzeichnis ] |
|||||||