Kant: AA XVI, L §. 5. IX 21--33. [Begriff und ... , Seite 053 |
|||||||
Zeile:
|
Text:
|
|
|
||||
01 | und wird meditando, examinando und perscrutando acqvirirt; es besteht | ||||||
02 | mehr in der methode seine Vernunft zu gebrauchen, als in der Anfüllung | ||||||
03 | des Gedachtnißes mit vielen schon ausgeführten Sätzen. Die cognitio | ||||||
04 | philosophiae aber ist die Kenntniß desjenigen, was in den Schrifften | ||||||
05 | der Weltweisen von den Gründen der Dinge vorgetragen worden. Diese | ||||||
06 | Art der Weltweisheit hat in dem Gedächtniße ihren Sitz. Man ließt | ||||||
07 | definitionen, lernt sie durch die beygefügte Exempel und scholien verstehen, | ||||||
1633. β1. L 2. Neben §. 5: |
|||||||
15 | Denominatio. Verschiedene definition. Der Autor ist ohne Noth | ||||||
16 | von der gebräuchlichen Erklärung abgegangen. Der Glaube ist der Weltweisheit | ||||||
17 | nicht entgegen gesetzt. Sie stützet sich eben so wohl wie dieser | ||||||
18 | auf unwiedersprechliche Gründe, nemlich auf ein unwiedersprechliches | ||||||
19 | historisch Erkenntniß und die innere Erfahrung. | ||||||
20 | Eintheilung der Weltweißheit siehe pag. Mscr: 1. | ||||||
1634. β1. L X. |
|||||||
22 | Die Erste haupteintheilung der Philosophie ist 1. diejenige, da die | ||||||
23 | Gründe durch eine von den Sinnen und den deutlichen Bildern der | ||||||
[ Seite 052 ] [ Seite 054 ] [ Inhaltsverzeichnis ] |
|||||||