Kant: AA XVI, L §. 5. IX 21--33. [Begriff und ... , Seite 052

     
           
 

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    1631.   η--φ.   L 2.   Zu L §. 5 Satz 1:
 
     
  02 Mathematische können einigermaaßen auf Glauben angenommen      
  03 werden.      
           
   

 

1632.   β1.   L 2'.
 
     
  05 §. 5. Diese Erklärung setzet das specifische Merkmaal der Weltweisheit      
  06 darin, daß sie ihre Warheiten ohne Glauben erkennt; wir müßen aber viel      
  07 Historisches Erkentniß, welches in der Philosophie zum Grunde liegt,      
  08 durch den Glauben erkennen. z. E. wir müßen glauben, daß es war sey,      
  09 was Roemer und nach ihm andere Philosophen von den Phaenomenis      
  10 der Jupiters trabanten sagen, um daraus etwas auf die Natur des Lichts      
  11 zu schließen. Ein Philosoph macht observationes und experimente, der      
  12 andere glaubt sie und folgert vielerley folgen daraus.      
           
  13 Wir wollen also lieber die definition beybehalten, in welcher es heißt:      
  14 Philosophia est scientia, qvae circa rationes rerum versatur. Man muß      
  15 jedoch das Philosophische Erkentniß von der Kenntniß der Philosophie      
  16 unterscheiden. Das erstere ist ein habitus rationes rerum cognoscendi      
     

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