Kant: AA XVI, Einleitung in die Vernunftlehre. [L §. ... , Seite 046 |
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01 | Sie ist nur ein Canon der Beurtheilung eines Criteri nicht ein | ||||||
02 | Werkzeug der Erfindung. Sie lehrt nicht die Erkentnis mit dem obiect, | ||||||
03 | sondern mit den allgemeinen Gesetzen des Denkens überhaupt einstimmig | ||||||
04 | zu machen. Nur daß der Verstand im Denken mit sich selbst und mit | ||||||
05 | seinen allgemeinen Regeln zusammenstimme. | ||||||
06 | Sie untersucht nicht, wie der Verstand denkt und was geschieht, | ||||||
07 | sondern (g lehrt ), was geschehen soll, d. i. wie er denken soll. Jenes thut | ||||||
08 | die psychologie oder anthropologie, und ihre Bemerkungen sind zufallig. | ||||||
09 | Dieses ist nothwendig und a priori. | ||||||
10 | (s Jenes, z. B. Lehre von Vorurtheilen, Irrthümern, muß in die | ||||||
11 | Scholien kommen. ) | ||||||
12 | Logica est scientia regularum generalium vsus intellectus. | ||||||
1629. ψ. M 190c. E II 422. |
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14 | denomination. Logica. Vernunftwissenschaft. Scientia rationalis | ||||||
15 | nicht (s blos ) der Form nach, sondern dem obiect nach: der Vernunft selbst. | ||||||
16 | (g Empiricarum regularum non datur scientia. ) Dem Inhalte nach: | ||||||
17 | 1. Logik der allgemeinen (g Menschen )Vernunft: logica sensus | ||||||
18 | communis universalis. | ||||||
19 | 2. Logik der Wissenschaften. Die allgemeine Logik geht auf beyde. | ||||||
20 | Der Methode nach: | ||||||
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