Kant: AA XVI, Einleitung in die Vernunftlehre. [L §. ... , Seite 031

     
           
 

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    1600.   κ? λ? π? ρ?   L VII.
 
     
  02 Die Logik dient dem gemeinen Erkentnis zum catharcticon, der Gelehrsamkeit      
  03 zum Organon, aber auch nicht zum hevristischen, sondern      
  04 critischen, wie die critic der Sprache, um nach regeln und nahmen die      
  05 Fehler und Vollkommenheiten zu bemerken. Diese zwey Stüke müssen im      
  06 Vortrage jederzeit unterschieden werden.      
           
   

 

1601.   ρ.   L VII.
 
     
  08 Entweder ist d enthält die Logik blos die critic der Vernunft oder      
  09 den canon oder das organon. Die Logik ist niemals ein organon, sondern      
  10 als ein solches gebraucht ist sie Dialectic. (s Erfahrung ist das substratum      
  11 der Logic, aber nicht das principium. )      
           
   

 

1602.   ρ.   L VII. VIII.
 
     
  13 L VII:      
  14 Es giebt zweyerley Art von Regeln: die einen, welche (g nothwendig )      
  15 vom Gebrauch abgezogen sind und sind critisch Regeln; die andern, welche      
  16 (g nothwendig ) vor dem Gebrauch vorhergehn und sind praecepta: Vorschriften.      
  17 (g oder beydes Zugleich. Das erste: Gesunder Verstand; das      
  18 Zweyte Wissenschaft. critic und organon. ) Die erstere sind entweder aus      
  19 dem Natürlichen Gebrauch abgezogen, e. g. Verstand, oder aus dem Zufalligen:      
  20 Sprache.      
           
  21 Beyde sind entweder so beschaffen      
           
    (g      
  22 Die Logik ist nothwendig vom Gebrauch abgezogen, weil sie die      
  23 erste Handlungen des Verstandes enthält und wir sie , ohne den Verstand      
  24 dabey zu brauchen (in concreto, exempeln), nicht denken könen, dieses      
  25 aber ohne Übung nicht gelernt hätten und also sie so wenig als die      
     

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