Kant: AA XV, Entwürfe zu dem Colleg über ... , Seite 895

   
         
 

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  01 Alterthums der religion wegen: alte Sprachen, Geschichte. 6. Ursprung    
  02 der systematischen Betreibung der Wissenschaft und eigentlichen Gelehrsamkeit,    
  03 Anfangs durch philosophie, hernach durch Religion angetrieben.    
  04 7. Pracht der Religion und aufmunterung der Künste. So hat Religion    
  05 und der luxus in ihr den größten Antheil an der cultur der Menschen.    
         
  06 (g Druckerey, Schiffart, Handel, Wechsel, Posten, Schiespulver,    
  07 Canonen, stehende Armeen. Staatssystem. Gleichgewicht. Reg Subordination    
  08 disciplin, Festigkeit der inneren Verfassung, humanitaet    
  09 im Kriege* (hunnen). )    
         
  10 * (Dem Wilden ist der Überwundene zu nichts nütze als um    
  11 gegessen zu werden, dem Neger um verkauft zu werden als Sclave,    
  12 dem Gesitteten als Unterthan und Bürger.)    
         
   
   
  13 (2. Bestimmungen: thierische Bestimmung die uns und menschliche    
  14 der Humanität, wird nach und nach entwickelt.)    
         
  15 1. Der Mensch ist ein Thier, das sich perfectionirt, und zwar nicht    
  16 blos das individuum, sondern auch und vornemlich die species. Er kan    
  17 sich im Naturzustande nicht erhalten.    
         
  18 2. Die Natur hat die Absicht, ihn zu cultiviren und alle Talente zu    
  19 entwickeln, und kehrt sich nicht an die Übel.    
         
  20 3. Durch civilisiren und moralisiren entspringt am Ende Einheit    
  21 der Glükseligkeit und Sittlichkeit.    
         
  22 S. II:    
         
  23 4. Die Glükseeligkeit ist (g in ) diesem Fortgange nicht anzutreffen    
  24 (g daher alle Übel und alles Böse ), weil die Naturbestimmung und    
  25 moralische, die Natur und Cultur einander in die Qveere kommen. Er    
  26 verläßt die erste und hat, welche eine Zwekmäßige Einrichtung ist, und    
  27 hat sich selbst noch keine neue Zwekmaßige nach einem System errichtet.    
         
     

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