Kant: AA XV, Entwürfe zu dem Colleg über ... , Seite 864 |
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01 | Unterreden ist: 1. Erzählen, 2. raisonniren, 3. Schertzen. | |||||||
02 | a. Wahl dessen, was alle interessirt und jedem Anlas giebt etwas zu | |||||||
03 | zusetzen, animirt. b. Keine todtliche Stille entstehen lassen. c. Das obiect | |||||||
04 | nicht ohne noth zu variiren. d. Materien zum Versuch in die Gesellschaft | |||||||
05 | zu spielen. e. Keine Rechthaberey. f. Mehr auf den Ton als den Inhalt | |||||||
06 | acht zu haben. g. Achtung und zugleich Vertrauen, also freymüthige | |||||||
07 | Hoflichkeit. | |||||||
08 | (g Vom dementi und Bitte um Vergebung. Nicht schreyhalsig, | |||||||
09 | nicht eigenliebig. ) | |||||||
10 | Eitelkeit aller dieser Vergnügen. Glükseeligkeit zu Hause. Salomo. | |||||||
11 | Gesellschaft muß nicht Bedürfnis, sondern Belustigung seyn. Eine solche, | |||||||
12 | da alles gegen einander wohlgesinnet ist, ist selten und, wo alles so gar | |||||||
13 | theilnehmend ist, jederzeit klein. | |||||||
1517. ψ. L Bl. Königliche Bibliothek Nr. 15 |
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16 | (g Character des Menschen als Naturwesen oder als freyes Wesen. ) | |||||||
17 | Die Kentnis aller Dinge muß characteristisch seyn: nicht en gros | |||||||
18 | sondern en detail. Tugend, Laster. Bücher, Menschen. 1. haben wir | |||||||
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