Kant: AA XV, Entwürfe zu dem Colleg über ... , Seite 850 |
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01 | Wunsch. Schaam. (g plotzliche Furcht fuer Verachtung. Sie macht | |||||||
02 | sich selbst unvermögend. ) (Lüge.) Rothwerden. | |||||||
03 | Lachen. Weinen — bricht den Schmertz. | |||||||
04 | Unterhaltung der Geselligkeit durch Lachen. | |||||||
05 | Unterhaltung der Gesundheit durch Lachen. | |||||||
06 | (g Die blöde, schüchterne Verlegenheit* gegen Dreustigkeit. ) | |||||||
07 | * (s Freymüthigkeit. ) | |||||||
08 | Der Unverschämte dreuste Blik kann einen roth machen, weil er eine | |||||||
09 | Art überlegenheit über uns anzeigt, welche uns in Besorgnis setzt, daß | |||||||
10 | wir in seinen oder Anderer Augen eine schlechte Figur machen möchten. | |||||||
11 | Wir fürchten uns, irgend auf einige Weise unanständig zu erscheinen. | |||||||
12 | (g Zorn eine rüstige, Neid eine Grämische Gemüthsbewegung. ) | |||||||
13 | (Affecte: Sind a) krafterregend. b) niederschlagend.) | |||||||
14 | (g Der Antheil am Guten mit Affect ist Enthusiasmus. Er geht | |||||||
15 | immer auf Begierde, Guts zu thun, nicht zu genießen. Es giebt | |||||||
16 | enthusiastische Verehrer, Freunde, Patrioten, aber nicht Liebhaber. | |||||||
17 | Spieler, Gesellschafter. Religion hat keinen Enthusiasm, weil man | |||||||
18 | Gott nichts Gutes erweisen kan. Aber wohl kan der Priester enthusiastisch | |||||||
19 | verehrt werden. ) | |||||||
20 | (g Ekel ist die Bestrebung, etwas, das wir in unsern Nahrungssaft | |||||||
21 | aufgenommen zu haben besorgen, durch den kürzesten Weg auszuwerfen. | |||||||
22 | Gestank. Pöbelhafter Witz. Unnatürliche Laster. Narrheit. ) | |||||||
23 | (s Appetit — Ekel (g Sättigung, Überdruß ): beyde gehen auf | |||||||
24 | Genuß. ) | |||||||
25 | (s Die von selbst sich wiederholende Verwandlung unserer Hofnung | |||||||
26 | in (g das Wiederspiel ) Nichts ist Weinen. ) | |||||||
27 | Lachen: (g die Plotzliche Abspannung des Gemüths von allem Ernst | |||||||
28 | (g von einer Erwartung ) durch die bloße Reflexion über eben dieselbe | |||||||
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