Kant: AA XV, Entwürfe zu dem Colleg über ... , Seite 730 |
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01 | Das Leben als ein Spiel, welches durch unsere Phantasie zu dem | |||||||
02 | gemacht wird, was wir wollen. | |||||||
03 | Wir müssen uns die Umstände (g Zufall und Schiksal ) nicht den Gemüthszustand | |||||||
04 | anfechten lassen. Unabhängigkeit vom Glük. Philosophische | |||||||
05 | Gemüths Art. | |||||||
06 | (Glükseeligkeit ist Einbildung. Zufriedenheit ist negativ; die | |||||||
07 | Bedingung davon ist Selbstbilligung.) | |||||||
08 | Gleichmüthig (oppositum: Empfindlich): nicht leicht in Bewegung | |||||||
09 | (s Freude oder Traurigkeit ), Gleichgültigkeit (oppositum: Empfindsam): | |||||||
10 | nicht leicht in Empfindung gesetzt werden. Der Empfindsame | |||||||
11 | kan gleichmüthig, aber nicht gleichgültig seyn. | |||||||
12 | (s Unglüklich ist kein thier, Elend nicht der Tugendhafte. ) | |||||||
13 | Laune* (s negativ. ): Disposition das was die Gemüthsverfassung, | |||||||
14 | alles aus der besond willkührlich angenommenen besonderen Disposition | |||||||
15 | seines Kopfs zu beurtheilen. | |||||||
16 | * (s die Unbestandigkeit des Gemüths in Ansehung der Lust und | |||||||
17 | Unlust ) | |||||||
18 | Grillenhafte (s Mürrische, unwillige ) und aufgräumte (s wekte ) | |||||||
19 | Laune. | |||||||
20 | Unwillkührliche und angennommene Laune. Unglück und Laster. | |||||||
21 | democrit. | |||||||
22 | Vergnügen bedürfen Abwechselung oder Erhöhung. Steigern. | |||||||
23 | Schmerzen kan man durch andre Diversion machen. | |||||||
24 | Sie müssen sich zwischen Vergnügen einschleichen. | |||||||
25 | (s Unglüklich halt sich der Weise nur denn, wenn er seinem moralischen | |||||||
26 | bedürfnis nicht gnug thun kan. ) | |||||||
27 | Angenehm ist (g im ) Vorschmak (g genuß ) oder Nachschmak. Das | |||||||
28 | Beste Zuletzt. | |||||||
29 | *Gesellschaft. (Mahlzeit.) Spiel. (s Unterhaltung. Ergotzlichkeit. | |||||||
30 | Erholung. Schaale Belustigung. Zu ) Erzahlen, Raisonniren und | |||||||
31 | Scherzen. | |||||||
32 | * (s Gesellschaftlich ist der, dem es nur in Geselschaft gefallt; aber | |||||||
33 | Gesellig der, welcher in der Gesellschaft gefällt. ) | |||||||
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