Kant: AA XV, Entwürfe zu dem Colleg über ... , Seite 727 |
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01 | 3. in Verhaltnis auf alle Empfindungen überhaupt Fröhligkeit. | |||||||
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02 | Was durch gefällt in der Empfindung (vergnügt), d. i. im privat-Urtheil | |||||||
03 | aus subiectivem Grunde, ist angenehm. | |||||||
04 | Was in der Anschauung gefallt, d. i. im Allgemeinen gültigen Urtheil | |||||||
05 | aus subiectiven Gründen, ist schön. | |||||||
06 | Was im Begriffe gebilligt wird schlechthin und nothwendiger Weise, | |||||||
07 | ist Gut. | |||||||
08 | (s Wohlbefinden. Glükseeligkeit. Zufriedenheit. ) | |||||||
09 | Die Gleichgültigkeit ist der antheil Affection entgegengesetzt und betrift | |||||||
10 | die Wahl. | |||||||
11 | Es ist ein Unterschied, ob man ohne Urtheil oder Antheil sey. Das letztere | |||||||
12 | bezieht sich aufs Gefühl. | |||||||
13 | Je mehr Bedürfnis: desto weniger Wahl, also gleichgültigkeit zwischen zweyen | |||||||
14 | beym Hunger. | |||||||
15 | (s Nicht das Leben vergnügt allemal, auch nicht die Beforderung | |||||||
16 | des Gefühls des Lebens; denn das thut auch der Schmertz. ) | |||||||
17 | Die Gleichgültigkeit. 1. des subiects Gefühls in Ansehung eines | |||||||
18 | Gegenstandes, wenn weder Vergnügen noch Misvergnügen aus demselben | |||||||
19 | entspringt. 2. Die Gleichgültigkeit der Wahl zwischen Zweyen. | |||||||
20 | Das erste ist die indifferentz des Antheils (g Mangel der Empfindung ), | |||||||
21 | das zweyte der Wahl. 1. Pyrrho: ataraxie. 2. Mangel der Urtheilskraft. | |||||||
(s | ||||||||
22 | Dessen Vorstellung ein Grund ist, sie selbst zu erhalten: das | |||||||
23 | gefallt. | |||||||
24 | Dessen Vorstellung ein Grund ist, das Daseyn des obiects zu erhalten, | |||||||
25 | vergnügt. | |||||||
) | ||||||||
26 | 1. Von dem Empfindung der Lust in der Empfindung. Alles, was | |||||||
27 | das Gefühl des Lebens befördert, es sey des thierischen (Wohlbefinden) | |||||||
28 | oder des Menschlichen oder des Geistigen Lebens, gefällt. | |||||||
29 | a. Beförderung des Gefühls des Lebens ist von der Beforderung des | |||||||
30 | Lebens selbst unterschieden. Daher Belebungen, die zugleich erschopfen. | |||||||
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