Kant: AA XV, Entwürfe zu dem Colleg über ... , Seite 723

   
         
 

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  01 accession, wenn es über das Mittelmaß des Lebens geht. Ausgelassen    
  02 lachen. aber denn beweist es einen Stachel, der ein Hindernis des Lebens    
  03 enthielt. additionelle Vergnügen (s welche auf Wohlbefinden folgen, sind    
  04 entbehrlich ). Ruckweise.    
         
  05 (s Romanen können keinen Begrif von lauter Glükseeligkeit der    
  06 Ehe geben. Das Ende der Liebespein ist zugleich das Ende der Liebe    
  07 selbst. )    
         
  08 (s Selbst uneinige Ehen sind nicht immer die unglücklichsten. )    
         
  09 Bedürfnis der Gesellschaft. Daher Lesen, Geschmak, Putz, Gram    
  10 über schlechte Mahlzeit. Furcht, unter der Gleichheit und Achtung zu    
  11 sincken. Nichtigkeit des Glücks des Lebens vor einen Weisen.    
         
  12 Glüksspiele sind mittel der Belebung.    
         
  13 Die Schmerzen sind der summe nach größer, aber das Bewustseyn    
  14 ist bey einem fröhligen temperament mehr auf Hofnung gerichtet, beym    
  15 melancolischen mehr auf Furcht.    
         
  16 (s Hofnung und Schlaf. Überdrus am Leben und Furcht vor    
  17 dem Tod. )    
         
  18 (s Alles komt auf die Frage an: ob uns der Schmerz zuerst    
  19 nothigt, hinaus zu gehen in zero, und sich blos darum an etwas anderem    
  20 (Vergnügen) hängt, oder umgekehrt. Wäre dieses: so ist die    
  21 Empfindung des letzteren selbst wieder schmerz oder gleichgültig. Iede    
  22 Empfindung scheint schmerz zu seyn, außer wenn dieser einen anderen    
  23 aufhebt. Kratzen ohne Jucken ist Schmertz. Essen ohne appetit. Doch    
  24 erwekt man diesen aus Langer Weile. )    
         
  25 Freuden werden alt. Können sich nicht so erneuren als Schmertz    
  26 durch intervallen zwischenpausen.    
         
     

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