Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 626 |
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01 | Tod, den er wünscht, mit allen Leiden, die er durch denselben hat vermeiden | |||||||
02 | wollen, verknüpft werden. | |||||||
1432. υ. M 321. E I 692. 633. |
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04 | In uneingeschränkter Regirung kan die freyheit der Presse, die auf | |||||||
05 | allgemeine Anordnungen geht, (bey guter militärischer subordination) | |||||||
06 | erlaubt werden. Es sind Vorstellungen, welche die Gewalt gar nicht einschränken. | |||||||
07 | Empörung ist dabey ein Hirngespinst. | |||||||
08 | Daß in England keiner, um seelig zu werden, einen anderen umbringt. | |||||||
09 | Dieses übel ist in preussen am stärksten, vielleicht weil die charlatannerie | |||||||
10 | hier in dem Punkt größer war. Seelig sprechen ist eben so | |||||||
11 | vermessen als Verdammen und hat äußerlich mehr Böses. | |||||||
1433. υ. M 321. E I 701. |
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13 | publicistische methode muß keinen Haß gegen uneingeschränkte | |||||||
14 | Regirung äußern, sondern gegen willkührliche. Sie übt frühzeitig den | |||||||
15 | Verstand. | |||||||
1434. υ. M 321. E I 701. |
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17 | Es ist eine besondere Mensch Neigung der Menschen zur Vereinigung | |||||||
18 | in eine Gesellschaft, nicht immer der einigkeit ihrer Gesinnungen wegen, | |||||||
19 | sondern um einen vereinten willen, dessen Kraft stärker ist, hervorzubringen, | |||||||
20 | und aus einer Liebe zum System, d. i. einem Ganzen nach | |||||||
21 | gesetzen. Aber es ist auch, wenn die societaet groß wird, ein Hang zu | |||||||
22 | Spaltungen da und zu secten, damit kleinere, darin sich die socii mehr | |||||||
23 | übersehen können, und die Vereinigung inniglicher sey. Da ist denn nicht | |||||||
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