Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 589

   
         
 

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  01 alles Eintheilungen und Unterabtheilungen, Und eine Classe ist bekümmert,    
  02 mit der anderen verwechselt zu werden. Die Genauigkeit der Unterscheidungen    
  03 ist die Sache der Deutschen; keine Gelehrte disponiren so gut; aber    
  04 dieses ist dem Geschmak, vornemlich der Freyheit des genie,sehr hinderlich.    
         
  05 Sachen unter viel unterschiedene titel zu bringen, das tabellen wesen    
  06 in Amt Ämtern.    
         
  07 Regelmaßigkeit und mechanism unter den Soldaten; sind leicht zu    
  08 regiren.    
         
   

 

1348.   π.   M 296.   E I 613.
 
   
  10 Der Ahnenstoltz ist von der Titelsucht unterschieden. Diese ist eitel,    
  11 iener ist gravitätisch. Diese dient Jener ist abergläubisch, diese standesmäßig.    
         
   

 

1349.   π.   M 296'.   E I 629.
 
   
  14 Ein Land, das von Wäldern entblößt ist, hat mehr Geist, als ein    
  15 Verwachsenes. Die weite Wälder von Deutschland haben vielleicht von    
  16 alters her das stumpfe und phlegmatische der Deutschen gemacht. England    
  17 dürfte nur mit mehr wäldern bewachsen und der apennin, so würden    
  18 beyde Nationen schon stumpfer werden. Das trocknere Futter macht    
  19 nervichter. Die Luft in England ist feucht, aber ventilirt.    
         
   

 

1350.   ρ2—υ? (π?)   M 295'.   E I 617.
 
   
  21 Die Englander haben mehr Kenntnisse allgemein ausgebreitet. Sind    
  22 die Zeitungen die Wirkung oder Ursache davon. Nachsinnen. Curiositaet.    
         
     

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