Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 436

   
         
 

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  01 die Annehmlichkeit der Einkleidung, Beredsamkeit beydes zusammen.    
  02 Sie taugt nicht viel wegen des ersteren. Gründliche Wohlredenheit    
  03 ist besser.    
         
  04 Poesie Music, Poësie, Beredsamkeit haben alle die Macht der    
  05 täuschungen und schmeicheln den Sinnen, indem sie sie vom Denken ablenken    
  06 und nichts als ein flüchtig spiel der phantasie erregen. Ein Gemalde    
  07 stellt doch bleibend einen Gegenstand vor.    
         
   

 

992.   ψ3—4.   L Bl. D 22.   R I 254—255.
 
   
  09 S. I:    
         
  10 Wenn ein Urtheil so beschaffen ist, daß es fuer jedermann gültig zu    
  11 seyn behauptet, gleich dabey aber doch allen so wohl empirischen als auch    
  12 jeden anderen Beweis a priori von seiner Richtigkeit zul für jene nothwendige    
  13 Einstimmung zuläßt ausschließet: so bezieht es seine Vorstellungsart    
  14 des obiects nicht auf eine sinnliche sondern Übersinnliche Bestimmung    
  15 des Subiects auf ein übersinnliches Princip der übersinnlichen Gebrauchs    
  16 übersinnlichen Bestimmung unserer Erkentnisvermögen. Denn da das    
  17 Urtheil allgemein gelten soll, so muß es ein Princip haben; da es aber    
  18 keines Beweisgrundes noch irgend einer Regel des Gebrauchs des Verstandes    
  19 oder der Vernunft in Ansehung der Gegenstande der Sinne fähig    
  20 ist, so muß es das Pr übersinnliches Princip haben unser Erkentnisvermögen    
  21 haben ein Princip des Bestimmung unserer Gebrauchs der Erkentnisvermögen    
  22 überhaupt haben, welches sich auf ihre irgend eine Übersinnliche    
  23 Bestimmung gründet derselben gründet oder sich darauf bezieht; es    
  24 mag nun diese Princip Bestimmung blos angemaßt oder gegründet seyn,    
  25 so kann doch nur in Rücksicht auf dieselbe ein solches Urtheil gefället werden.    
         
     

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