Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 373 |
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834. υ. M 215. E I 385. |
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02 | Die Mode betrift nur das, was in die Augen fällt. Der Genuß wird | |||||||
03 | in Schwang gebracht oder der Geschmak. | |||||||
835. υ. M 215. E I 544. |
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05 | Die Moden haben so wie die Gedankenlose Schönen ihr glük nur | |||||||
06 | ihrer Jugend zu danken. | |||||||
836. υ.(μ?) M 215. |
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08 | Heerführer klingt besser als commandirender General, Feldherr besser | |||||||
09 | als Feldmarschall (feyerlicher), Grosbothschafter besser als ambassadeur. | |||||||
837. υ. M 215. |
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11 | Was mit den subiectiven Gesetzen der Erkentnis allgemein gültig | |||||||
12 | zusammenstimt, gefällt der sinnlichen Urtheilskraft. | |||||||
838. υ. M 215. |
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14 | (g Warum eine schaale Poesie so unerträglich ist. Man bringt | |||||||
15 | einen aus dem gewohnlichen Wege. schlechte comoedie. ) | |||||||
16 | Die Unterscheidung des Geschmaks beruhet auf Erfahrungsgründen, | |||||||
17 | aber der inneren Erfahrung, und zwar dessen, was wir als natürlich und | |||||||
18 | allgemein gültig dabey bemerken. Dieses sind die subiective Bedingungen | |||||||
19 | der Ausbreitung, der Einheit, der Eintracht der reflexion; selbst der | |||||||
20 | geschmak der Zunge. Außere Erfahrungen üben diese innere Beurtheilungskraft | |||||||
21 | und berichtigen oder erweitern sie. | |||||||
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