Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 368

   
         
 

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  01 Zufall zu seyn, Natur ist und doch Kunst zu seyn scheint etc., liegt    
  02 eigentlich das Vergnügen. )    
         
   

 

824.   υ4? (μ? ρ3? σ2?)   M 219'.   E I 378.
 
   
  04 Das Gefühl des geistigen Lebens geht auf Verstand und freyheit,    
  05 da man in sich selbst die Gründe der Erkentnis und der Wahl hat. Alles    
  06 was damit zusammenstimmt, heißt gut. Dies Urtheil ist unabhangig    
  07 von der Privatbeschaffenheit des subiects. Es geht auf die Moglichkeit    
  08 der Sachen durch uns und besteht in der allgemeingültigkeit vor jede    
  09 Willkühr; denn sonst ist eine andre Wiederstreitende Willkühr die größte    
  10 Hindernis des Lebens. Alles, was uns gefällt, so daß wir davon abhängen,    
  11 giebt ist so fern nicht in unsrer Gewalt und beweiset eine Hindernis des    
  12 obersten Lebens, nemlich der Macht der Willkühr, seinen Zustand und sich    
  13 selbst unter seiner eignen Freyheit zu haben. Es vergnügt mehr, aber es    
  14 gefält nicht so.    
         
  15 Aller Geschmak setzt darin das Wohlgefallende, was die qvelle der    
  16 Sinnlichen Rührung in unseren Handlungen, Vergleichungen, Einbildungen    
  17 &c &c. setzt; dadurch ist es feiner. Denn darin besteht die Menschheit,    
  18 daß die Thierheit dem Geistigen unterworfen ist.    
         
    (s    
  19 Das Gefühl des Lebens ist in der Empfindung Größer, aber    
  20 ich fühle ein größeres Leben in der willkührlichen Belebung, und ich    
  21 fühle das großte principium des Lebens bey der moralitaet.    
         
  22 Die Gesellschaftliche Manier nach Geschmak ist conduite. Die    
  23 Empfindsamkeit. Geschmak in der Wahl seines Umgangs. Zum Zusammenbitten    
  24 der Gäste gehört verstand.    
    )    
         
   

 

825.   υ.   M 213'. 213.   E II 23.
 
   
  26 Getändelt, läppisch: Laune.    
         
     

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