Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 350 |
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01 | Es sind zwey Absichten in der Gesellschaft. 1. Die Unterhaltung vor | |||||||
02 | langer Weile. 2. Die Aufmunterung. Die erste: Spiel, die zweyte: Tafel. | |||||||
802. ρ3? σ1? φ1? π?? M 311'. E I 705 |
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04 | Man kan dem Körper in vielen Fällen nur durchs Gemüth beykommen. | |||||||
05 | Die rechte qvellen der Belebung, welche auf das Nervensystem würken und | |||||||
06 | vermittelst desselben auf das System der Fasern, kommen aus dem Gemüth; | |||||||
07 | daher Gesellschaft, Spiel und Unterhalt der Sinne kraftige diaetetische | |||||||
08 | Mittel sind. Alle diese Triebfedern wirken nur in Beziehung auf die | |||||||
09 | Gesellschaft, daher diese besonders belebt heißt. (Es giebt mechanische, | |||||||
10 | chymische und animirende (psychologische) bewegende Kräfte des Korpers.) | |||||||
803. ρ — υ? π?? M 312'. |
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12 | Die Natur giebt uns Beyspiele des Geschmaks, nicht der Nachahmung | |||||||
13 | (g Muster. Sie ist die Schule der cultur ), sondern der cultur. | |||||||
14 | Doch können wir vermittelst des Geschmaks die Schonheiten derselben warnehmen. | |||||||
15 | Der Geschmak wird durch in der Gesellschaft erzeugt durch das | |||||||
16 | Verhaltnis der geselligen Anschauung. Die Natur zeigt selbst einen Luxus. | |||||||
17 | Das Vergnügende der (g bloßen ) Anschauung, in sofern es mittheilend ist, | |||||||
18 | ist das Schöne. So wohl das spiel der Gestalten so wohl als der Empfindungen. | |||||||
804. ρ — υ? π?? M 320'. |
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21 | Warum bringt ein Liedchen, ein schertzhafter Einfall oder histörchen | |||||||
22 | anfänglich Annehmlichkeit? nachher zieht es immer weniger mit sich, zuletzt | |||||||
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