Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 226

   
         
 

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  01 ist der erste Gedanke abzuschlagen. Unwillfährigkeit ist eben    
  02 nicht Kargheit oder Hartherzigkeit oder Mangel an Grosmuth. Die Willfährigkeit    
  03 bezieht sich auf andrer Willkühr. (g Der Mann nach principien    
  04 ist unwillfährig. Er hat einen Abscheu vor fremder Lenkung. ) )M 313':    
  05 Die Spottsucht Tadelsucht ist eine Narrheit, weil sich aus er sein Urtheil    
  06 dem Urtheile andrer mit Vorsatz wiederstreitet, also sich selbst ungereimt    
  07 macht. Der Hochmuth (s Herrschsucht ) ist eine Tollheit, weil er    
  08 sich selbst alles ohne Noth schweer macht und seine Absicht sich selbst raubt.    
         
  09 Ungestüme, Auffahrende Hitze ist Unsinn. Bezauberte Liebe    
  10 Wahnsinn.    
         
  11 Überklugheit ist Aberwitz. Der Geist des Wiederspruchs wahnwitz.    
         
  12 Misanthropie, die alle vor seine Feinde hält: Menschenscheu. oder    
  13 iedermanns feind ist: Menschenhaß. Der ist nicht gescheut, der nicht weiß,    
  14 was sich schickt. Unklug: der nicht weiß, was da nutzt.    
         
   

 

522.   υ — χ? (σ?)   M 313.
 
   
  16 Im Gesicht    das storrische    
  17 (g das trotzige    — niksche    
  18 der türken )    — tückische    
  19 — glupische    
         
  20 Es ist ein Unterschied zwischen der frohlichen und muthwilligen Laune,    
  21 dem Kützel, nicht dem scherzhaften, sondern spottischen. diaphragma.    
         
   

 

523.   φ — χ? (σ?)   M 313.
 
   
  23 Die Sprüchwörter: daß iemand das Schiespulver nicht erfunden    
  24 habe, daß er kein Hexenmeister sey und daß er das Land nicht verrathen    
  25 werde *(wollen mir nicht gefallen.) scheinen anzuzeigen, daß man nur    
     

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